Dexter Jones Circus Orchestra If Light Can't Save Us I Know Darkness Will, Fuzzorama Records, 2010 |
Tia Marklund | Vocals & Guitar | |||
David Israelsson | Guitar & Backing Vocals | |||
Matthew Bethancourt | Guitar & Backing Vocals | |||
Fredrik Jansson | Bass & Backing Vocals | |||
Daniel Israelsson | Drums | |||
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01. If Bars Could Bend | 07. Free Enterprise | |||
02. I'm A Dog But You're A Hound | 08. Both Of Us | |||
03. The Silence Is Far Too Loud | 09. Left Of Life Abide | |||
04. The Monster By Your Side | 10. Mentally Insane | |||
05. It's Not Safe | 11. Sad World | |||
06. Little Man | ||||
Retro-Rockbands gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Aber nur ganz wenige haben die Klasse von DEXTER JONES CIRCUS ORCHESTRA, die es immer wieder schaffen, die perfekte Balance zwischen kraftvollen Songs und eine regelrecht relaxten Atmosphäre zu kreieren. Alles wirkt stimmig, hat einen steten Groove und wirkt dabei wie lässig aus dem Ärmel geschüttelt.
Dies liegt zum einen daran, dass Tia Marklund ein fantastischer Songschreiber ist und zum anderen macht sich positiv bemerkbar, dass der Stamm der Band nahezu unverändert seit 10 Jahren zusammenspielt und sich perfekt ergänzt. Wenn es Veränderungen im Line-Up gibt, so dienen diese dazu, dem Sound noch mehr Substanz zu geben. So hat man mit Mat Bethancourt (JOSIAH, CHERRY CHOKE) einen zusätzlichen, noch dazu retro-erfahrenen Gitarristen mit ins Boot genommen um die harmonischen Twin-Guitars noch besser platzieren zu können (Little Man).
Geradezu mühelos klingt den Zirkusartisten der Spagat zwischen Heavyness und einem regelrecht (herz-)erwärmenden Sound, wie dies die ganz großen Klassiker in ihren besten Phasen erreicht haben, wie die frühen BLUE ÖYSTER CULT oder WISHBONE ASH (It’s Not Safe), gelegentlich schimmern auch einmal die ALLMAN BROTHERS durch (Sad World). Und doch sind DEXTER JONES CIRCUS ORCHESTRA keine Abziehbilder, sondern gehen mit dem klassischen Erbe virtuos, verspielt und locker um und finden ihre eigenen Nische, die Fans von den frühen THIN LIZZY bis hin zu WIDESPREAD PANIC geradezu gefallen muss, so rundum gelungen und mit bewundernswerter Leichtigkeit angerichtet ist dieses Album. Ein erster Höhepunkt des Jahres.