Devin Townsend Project

Ghosts

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.06.2011
Jahr: 2011
Stil: Ambient

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Devin Townsend Project
Ghost, InsideOut, 2011
Devin TownsendGuitar, Bass, Banjo & Vocals
Dave YoungKeyboards
Mike St. JeanDrums
Kat EppleFlute
KatrinaVocals
Produziert von: Devin Townsend Länge: 73 Min 07 Sek Medium: CD
01. Fly07. Monsoon
02. Heart Baby08. Dark Matters
03. Feather09. Texada
04. Kawaii10. Seams
05. Ghost11. Infinite Ocean
06. Blackberry12. As You Were

Gleich im Doppelpack schlägt Workaholic DEVIN TOWNSEND mit seinem PROJECT zu, womit dann das beabsichtigte Vierer-Paket des DEVIN TOWNSEND PROJECTs vollends geschnürt ist. Aber bei “Ghost“ werden vielen Fans von Hevy Devy die Kinnladen herunterkrachen, zeigt er sich doch hier von einer komplett neuen Seite. Hier werden nämlich durchweg ruhige, geradezu statische Songs geboten, für die das Prädikat “Ambient“ eigentlich schon zu aufregend wirkt. Denn die hier aufgefahrene Ansammlung von akustischen Gitarren, Banjos, Flöten und an New Age Meditationsmusik gemahnende Synthesizerklänge wäre selbst als Soundtrack für frühe Disneyfilme noch zu handzahm.

Wo "Ziltoid The Omniscient" in einer durchgeknallten Metal-Science-Fiction-Opera noch auf der Suche nach dem ultimativen Kaffee(!) war, scheint er nun ein gänzlich koffeinfreies, herz- und magenschonendes Gebräu zu sich genommen zu haben, so seicht plätschert dies dahin. Es ist ja ehrenwert, dass TOWNSEND beweisen will, dass er auch anders kann – aber so konsequent hätte es ja nicht sein müssen. Sirrende Flöten und süßlich Keyboards in scheinbar stehender Luft – mit Stücken wie Feather kann man vermutlich einen Diabetiker lähmen. Wenn es doch mal etwas bewegter wird, klingt es zu allem Übel auch noch leicht nach Hühnerkacke – dezenter Countryalarm bei Blackberry.

Ganz ehrlich hätte ich nie gedacht, dass von dem freakigen Kanadier mal solch ein Album kommt, nach dessen Genuss man sich eine BON JOVI-Scheibe zum Freipusten der Gehörgänge wünscht. Ein wirklich ziemlich missglücktes Experiment, dass allenfalls als (dann immerhin sicherlich wirksames) Sedativum taugt. Hoffentlich ist diese Geistererscheinung ein einmaliges, sich schnell verflüchtigendes Phänomen gewesen.

Ralf Stierlen, 20.06.2011

 

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