Devin Townsend Project Epicloud, InsideOut Music, 2012 |
Devin Townsend | Guitar, Vocals & Keyboards | |||
Anneke van Giersbergen | Vocals | |||
Dave Young | Guitar | |||
Mike Young | Bass | |||
Ryan van Poederooyen | Drums | |||
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01. Effervescent! | 08. Divine | |||
02. True North | 09. Grace | |||
03. Lucky Animals | 10. More! | |||
04. Liberation | 11. Lessons | |||
05. Where We Belong | 12. Hold On | |||
06. Save Our Now | 13. Angel | |||
07. Kingdom | ||||
Eigentlich war das DEVIN TOWNSEND PROJECT für drei Alben geplant, aber bei HevyDevy weiß man ja nie so recht. Folglich ist “Epicloud“ denn auch schon Album Nr. 5 nach "Ki", “Addicted“,"Deconstruction" und "Ghost".
Ansonsten ist der Name des Albums Programm – “Epicloud” ist episch und laut und nähert sich daher mehr den früheren Werken Townsends von “Terria“ bis hin zu "Synchestra"an. Ein üppiger Gospelchor, gigantische Soundwände, bombastische Gitarren (True North, Grace) mit hohem Bratzfaktor, aber auch eingängige Melodien und verträumte Passagen, dann wieder dramatischer Gesang – man kennt das ja von Townsend, hier bekommt man diese Trademarks endlich mal wieder in Reinkultur, ohne dass der Meister gänzlich ausrastet wie bei “Deconstruction“ (auch wenn das durchaus reizvoll war). Hier bleibt doch alles bei all dem Pomp And Circumstance in bekömmlichem Rahmen, wofür nicht zuletzt auch wieder Anneke van Giersbergen (ex-THE GATHERING) mit ihrem eher besänftigenden Gesang sorgt.
Ansonsten bietet “Epicloud“ eine Essenz von allem, was man an Townsend so liebt oder hasst – seiner überbordende Dramatik, manchmal bis zum Schwulst geratende sakrale Momente, wütende Ausbrüche aber auch Ambient-Anmutungen. Also nichts Neues, aber Bewährtes von hoher Qualität und ohne seichte Untiefen wie noch bei “Ghost“. Eigentlich ein würdiger Abschluss für das DEVIN TOWNSEND PROJECT – wenn der Meister nicht wieder anderes im Schilde führt.