Devil's Train

II

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.01.2015
Jahr: 2015
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Devil's Train
II, earMusic, 2015
R.D. LiapakisGesang
Lakis RagazasGitarre
Jari KainulainenBass
Jörg MichaelSchlagzeug
Produziert von: R.D. Liapakis Länge: 50 Min 28 Sek Medium: CD
01. Down On You08. Girl Like You
02. Hollywood Girl09. Born To Be Wild
03. Gimme Love10. You And Me
04. Mr. Jones11. Thunderstorm
05. Can You Feel12. Suffocated
06. Rock Forever13. Immigrant Song (Bonus Track)
07. Let’s Shake It

Vor drei Jahren starteten DEVIL’S TRAIN noch eher als ein Nebenprojekt der beteiligten Musiker R.D. Liapakis (Gesang, MYSTIC PROPECY), Lakis Ragazas (Gitarre, ebenfalls MYSTIC PROPHECY), Jari Kainulainen (Bass, MASTERPLAN) sowie Jörg Michael (Schlagzeug, Ex-STRATOVARIUS). Doch nach den positiven Reaktionen auf ihr Debüt konnten die Vier ihre Band nicht einfach so wieder ad acta legen. Nun also das zweite gemeinsame Album, schlicht “II“ betitelt.

Bei dem Erfolg des ersten Werks gab es für die Band natürlich keinen Grund etwas an der musikalischen Ausrichtung zu ändern. Kerniger Heavy Metal mit einem gehörigen Touch klassischer Hard Rock zeichnen den DEVIL‘S TRAIN nach wie vor aus. Der Sound erinnert dabei durchaus an Zakk Wylde und seine BLACK LABEL SOCIETY, obwohl ein Riff wie Gimme Love sicherlich eher von dem frühen Eddie Van Halen beeinflusst ist. Aber ebenso offensichtlich sind die Verweise auf Gruppen wie BADLANDS, TESLA oder TANGIER, die man in den Songs wahrnehmen kann. Und das gibt Liapakis sogar unumwunden zu. Und warum auch nicht, wenn das Resultat derart überzeugend tönt wie etwa Mr. Jones?

Zumal man mit Ragazas auch einen wirklich exzellenten Gitarristen an Bord hat, der die Kompositionen mit seinen Saiten zum glühen und Funkensprühen bringt. Der Grieche darf sich durchaus berechtigte Hoffnungen darauf machen, künftig in einem Atemzug mit seinem Landsmann Gus G. (Ozzy Osbourne, FIREWIND) genannt zu werden. Mit seinem Spielstil bildet Ragazas das ideale Gegenwicht zu den überaus eingängigen Gesangslinien, die Liapakis den Songs spendiert hat. So bleibt das Album beständig spannend.

Eine Angewohnheit, die die Band anscheinend nicht ablegen will ist die, auch Songs anderer Künstler auf ihren Platten zu verewigen. War es beim Debüt noch American Woman (THE GUESS WHO), so sind es jetzt gleich zwei Stücke. Zum einen DIE Biker-Hymne schlechthin, Born To Be Wild (STEPPENWOLF), und zum anderen der Immigrant Song (LED ZEPPELIN). Dabei muss ich gestehen, dass mir lediglich das ZEPPELIN-Cover wirklich zusagt. Das mag daran liegen, dass Born einfach schon zu oft – und meist nicht besonders interessant – nachgespielt wurde und dabei keine eigenständige Note aufkommt. Und so kann mich das Stück – trotz des aufgemotzten Metal-Sounds – nicht wirklich packen. Dieser knallt dafür beim Immigrant Song deutlich besser und auch wenn Liapakis das Stück nicht in derselben Tonlage wie Robert Plant singt, so klingt er doch deutlich engagierter als beim STEPPENWOLF-Klassiker. Ich hoffe nur inständig, dass DEVIL’S TRAIN nicht beim dritten Album mit drei Cover-Versionen ankommen.

Aber selbst wenn man diese beiden Titel mal außer Acht lässt, dann liefern DEVIL’S TRAIN auch auf ihrem zweiten Album ein beachtliches Metal/Hard Rock-Brett, das sicherlich wieder viele Freunde finden wird. Von mitreißenden Rockern wie Down On You, Gimme Love oder Can You Feel It und herrlichen Groovern à la Hollywood Girl, Rock Forever und Mr. Jones lässt man sich gerne einfangen. Das Einzige, was DEVIL’S TRAIN nicht bieten ist – analog zu AC/DC – eine Ballade. Aber genauso wie bei den australischen Rockern vermisst man die hier auch nicht wirklich. Denn schon so ist das Album eine wirklich runde Sache.

Marc Langels, 08.01.2015

 

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