Titel |
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01. The Devil & The Blues |
02. Girl Of South Dakota |
03. Rising On Fire |
04. You Promised Me Love |
05. Ashes & Bones |
06. More |
07. In The Heat Of The Night |
08. Smell Sex Tonight |
09. Rock & Roll Voodoo Child |
10. Hold The Line |
11. Man With A Gun |
12. Word Up |
Musiker | Instrument |
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R.D. Liapakis | Gesang |
Dan Baune | Gitarre |
Jens Becker | Bass |
Jörg Michael | Schlagzeug |
Sie haben sich ganz schön viel Zeit gelassen, Frontmann Sänger R.D. Liapakis (MYSTIC PROPHECY, STEEL PROPHET), Schlagzeuger Jörg Michael (Ex-STRATOVARIUS, -Axel Rudi Pell, -MEKONG DELTA) und das neue Zugpersonal, Jens Becker am Bass (GRAVE DIGGER, Ex-RUNNING WILD) und Gitarrist Dan Baune (LOST SANCTUARY, Ex-MONUMENT). Seit dem bislang jüngsten Album von DEVIL’S TRAIN – namens “II“ – sind mittlerweile immerhin schon sieben Jahre vergangen. Nun meldet sich das Quartett mit “Ashes & Bones“ zurück.
Aber die Zeit haben sie gut genutzt und ein Album mit elf neuen, frischen Krachern zusammengeschraubt, dass Fans von BLACK LABEL SOCIETY, den DEAD DAISIES oder auch BLACK STONE CHERRY so richtig viel Freude machen wird. Und wenn man die drei Namen betrachtet, dann ist klar, hier wird ein Heavy Rock-Brett präsentiert, das mit lässigen Riffs von ordentlich tiefer gestimmten Gitarren daherkommt und dem das Rhythmus-Duo dann einen entsprechenden Groove darunterlegt, der die Nummern zu echten Krachern macht, über die dann Liapakis seine raue, lässige Stimme drüber packen kann.
So reihen sich dann hier wirklich zahlreiche starke Nummern aneinander, so dass es schwer fällt, einzelne Highlights herauszupicken. The Devil & The Blues ist ein starker Opener, der mit mächtig Dampf die Platte einläutet. Girl Of South Dakota ist im Refrain ebenso eine Mitsing-Hymne wie You Promised Me Love oder später noch In The Heat Of The Night. Bei dem Titelsong Ashes & Bones kann man kaum glauben, dass eine überwiegend deutsche Band so eine perfekte Kombination aus ZZ TOP-Lässigkeit und BLACK LABEL SOCIETY-Heaviness hinbekommen hat. More hingegen hat ein Riff, das an zahllose 80er Jahre Gitarren-Helden erinnert.
Eigentlich fallen aus meiner Sicht auf der CD nur drei Lieder etwas ab – und diese hat die Band zudem ans Ende gepackt. Das sind zum einen Hold The Line und Man With A Gun, die eher durchschnittlich daherkommen. Und zudem die Cover-Version des CAMEO-Klassikers Word Up, das nicht schlecht gemacht ist, aber durch die Auflagen von KORN und insbesondere den Schotten GUN schon wirklich vollkommen bedient ist, zumal es GUN ganz ähnlich vom Ansatz her gespielt und dabei wirklich ganz hervorragend gemacht haben. Aber wie gesagt, gut gemacht haben es auch DEVIL’S TRAIN.
Auch wenn das Ende der Scheibe nicht ganz an die Qualität der ersten drei Viertel heran reicht, so muss man doch ganz nüchtern feststellen: das „teuflische Dampfross“ hat endlich wieder Fahrt aufgenommen und brettert, gut geschmiert, geölt und vorgeheizt durch sein drittes und bislang bestes Album. Hier stimmt wirklich nahezu alles. Mit Baune hat die Band den perfekten Gunslinger für ihre Art von Musik gefunden und er macht hier einen wirklich tollen Job. Ebenso wie Becker, Michael und Liapakis, der hier auch für die perfekt passende Produktion gesorgt hat. “Ashes & Bones“ ist ein unglaublich starkes Album, das wahnsinnig viel Spaß macht und der Band eine Menge neuer Fans bescheren sollte.