Descendants Of Cain Songs From A Vanishing World, Echozone, 2011 |
D M Kruger | Gesang, Gitarre, Bass, Keyboards & Schlagzeug | |||
Steve Garrard | Bass | |||
Dan Phillips | Gitarre, Schlagzeug & Gesang | |||
Gastmusiker | ||||
Wayne Hussey | Gesang | |||
Ashley Dayour | Gesang | |||
Katherine Kruger | Gesang | |||
Tommy Dark | Gitarre | |||
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01. The Final Awakewning | 07. This House | |||
02. Lullaby For The Masses | 08. Clockwork Monsters | |||
03. Pornography For The Soul | 09. The Road | |||
04. Rush | 10. I Pure Illusion | |||
05. Pied Piper Of Metropolis | 11. Drift | |||
06. Refuge From Thought | 12. The Thirst | |||
“Songs From A Vanishing World” - “Lieder einer vergehenden Welt” – das ist kein Titel für fröhliche Abende, sondern eher für Gelegenheiten, bei denen man sich Gedanken darüber machen will, wie es mit unserer Welt und vor allen Dingen mit der Menschheit weitergehen soll. Wie würde das Leben der Menschen nach einer globalen Katastrophe aussehen, so die Menschheit diese überleben würde? Diese Gedanken haben sich offenbar die DESCENDANTS OF CAIN (die Nachkommen oder Nachfahren Kains) gemacht und aus ihren Schlüssen ein ganzes Album geformt.
Verständlicherweise kommt bei dieser Thematik auch nicht gerade freudenstrahlende Pop-Musik oder Party-Punk aus den Lautsprechern, sondern eine Mischung aus kühler Wave-, Gothic- und progressiv angehauchter Dark Rock-Musik. Angesichts der Thematik hatte ich dabei einige heftigere Ausbrüche gerade an der Gitarren-Front erwartet, aber die Sechs-Saiter halten sich überraschend stark zurück und überlassen den Tasten recht häufig den Vortritt. Die Kompositionen leben daher überwiegend von den wechselnden Stimmungen und den atmosphärischen Untertönen.
Als Star-Gast dürfen die DESCENDANTS OF CAIN hier Wayne Hussey von THE MISSION begrüßen, der zusammen mit Sänger D M Kruger das Stück This House vorträgt. Aber auch Ashley Dayour (Live-Musiker bei L’AME IMMORTELLE, WHISPERS IN THE SHADOW) verziert hier mit seinem Gesang (und nicht mit der Gitarre) einen Track, nämlich Clockwork Monsters. Aber wirklich überragend sind beide Beiträge nicht, das hätten andere Musiker genauso gut hinbekommen. Aber es ist ja gerade für eine eher unbekannte Band nicht schlecht, wenn man mit in der Szene bekannten Musikern ein wenig die Werbetrommel rühren kann.
Den DESCENDANTS OF CAIN ist mit “Songs From A Vanishing World“ ein durchaus ordentliches Album im Schnittbereich Wave, Gothic und Dark Rock gelungen. Die größte Stärke ist dabei, dass die Songs allesamt gut sind, die Schwäche aber, dass kein wirklicher Kracher darunter ist. Zudem klingt das Gebotene zu sehr nach anderen bekannten Bands wie den SISTERS OF MERCY, THE MISSION etc. Aber da von denen ja lange nichts mehr gekommen ist, mag das als Gegenargument auch nur teilweise gelten.