Derek Sherinian Mythology, Eagle Rock, 2014 |
Derek Sherinian | Keyboards | |||
Simon Phillips | Schlagzeug | |||
Steve Lukather | Gitarre | |||
Zakk Wylde | Gitarre & Gesang | |||
Jerry Goodman | Electric Violin | |||
Allan Holdsworth | Gitarre | |||
Tony Franklin | Bass | |||
Steve Stevens | Gitarre | |||
Brian Tichy | Gitarre & Schlagzeug | |||
Marco Mendoza | Bass & Gesang | |||
Rufus Philpot | Bass | |||
John Sykes | Gitarre | |||
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01. Day Of The Dead | 06. One Way Or The Other | |||
02. Alpha Burst | 07. Trojan Horse | |||
03. God Of War | 08. A View From The Sky | |||
04. El Flamingo Suave | 09. The River Song | |||
05. Goin' To Church | ||||
Zu Beginn des dritten Millenniums entwickelte sich Derek Sherinian zu einer wahren Kreativkraft. Nach “Inertia“ (2001) und “Black Utopia“ (2003) war “Mythology“ (2004) bereit sein drittes Solo-Album binnen vier Jahren. Und wieder konnte er neben den vertrauten Gesichtern von Zakk Wylde, Steve Lukather, Tony Franklin, Jerry Goodman, Simon Phillips auch wieder zahlreiche neue Gäste auf dem Album begrüßen.
Da wäre zum einen Fusion-Legende Allan Holdsworth, der sich gleich beim ersten Track Day Of The Dead mit einem schlichtweg brillanten Solo verewigt. Aber sein Beitrag zum später folgenden One Way Or The Otherist kaum weniger spektakulär und wird Genre-Fans begeistern. Zudem gelang es Sherinian auch John Sykes für einen Song ins Studio zu zerren. Der Mann, der mit WHITESNAKE auf “1987“ Metal-Geschichte geschrieben hat, veredelt zusammen mit Zakk Wylde den Track God Of War.
Den größten Gitarren-Einfluss bei diesem Album hatte aber wohl Steve Stevens, den Sherinian durch die gemeinsame Arbeit bei Billy Idol kennen gelernt hatte. Dieser beweist seine Qualitäten nicht nur an der akustischen Gitarre in El Flamenco Suave sondern steuert auch die Ideen zu den beiden Tracks Alpha Burst sowie A View From The Sky bei. Diese beiden Tracks versprühen ein gewisses Jeff Beck-Feeling und gehören aus meiner Sicht neben dem Opener zu den Highlights des Albums. Zumal sie eine ganz andere Seite von Stevens – aber auch Sherinian – zeigen.
Auch auf seinem insgesamt vierten Solo-Album findet Derek Sherinian – sicherlich auch bedingt durch die Hinzunahme neuer musikalischer Helden – neue Ausdrucksmöglichkeiten, ohne dabei zu weit von dem Sound abzuweichen, der seine früheren Werke auszeichnete. Diese harten vom Progressive Metal beeinflussten Songs sind hier ebenfalls in ausrechender Anzahl vorhanden, um die Fans mehr als nur zufrieden zu stellen. “Mythology“ reiht sich nahtlos ein in die Reihe der wirklich exzellenten Solo-Werke des ehemaligen DREAM THEATER- und BLACK COUNTRY COMMUNION-Keyboarders. Außerdem sind in dieser Reihe noch die CDs “Blood Of The Snake“ und “Molecular Heinosity“ erschienen. Diese hat der Kollege Ralf Stierlen aber schon ausführlich für Hooked On Music besprochen.