DePhazz

Prankster Bride

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.11.2016
Jahr: 2016
Stil: Electronic Pop

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Redakteur(e):

Michael Masuch


DePhazz
Prankster Bride, Alive, 2016
Pat AppletonVocals (1,4,5), Backing Vocals
Barbara LahrVocals (3,9) Backing Vocals
Angel JVocals (13)
Jutta GlaserVocals, (14)
Joo KrausTrumpet/Flugelhorn(1,6,12,14)
Adax DörsamGuitar(10)
Ralf ÖehmichenGuitar(13)
Ulf KleinerRhodes, Piano( 4)
Frank SpaniolSaxophone(4)
Otto EngelhardtTrombone(7)
Oli RubowDrums(3,6,7)
Jan FrideDrums(14)
Bernd LangerPedalsteel (1)
Marc EssienPercussion (13)
Produziert von: Pit Baumgartner Länge: 47 Min 21 Sek Medium: CD

Zugegeben, der Sommer ist vorbei, aber da oder dort lugt mal die Sonne durch und das ist genau die Gelegenheit, um die neue DePhazz aufzulegen und sich etwas Caipirinha oder Beach-Feeling zurückzuholen. Hey, und das wirkt sogar ganz ohne Sand auf dem Laminat.

War es in den frühen 2000ern in allen Coctail Bars und Lounges Usus, die als Geheimtip gestarteten DePhazz aufzulegen, und die unzähligen Cafe del Mar oder Buddha Bar Sampler zu verschönern, melden sich die agilen Schöngeister wieder eindrucksvoll zurück und lassen auch auf "Prankster Bride", ihrem mittlerweile 10. Album, so manch leckeren Cocktail vor dem geistigem Auge vorüberziehen.

Pat Appleton, die mit Karl Frierson zusammen die Stimmen der Band verkörpert, vermag auch jetzt mit ihrem markanten Organ die Prankster Bride zu verkörpern, schwelgt ebenso zur Perfect World mit schicken Bossa Nova Gewand gekleidet durch den Song und verwandelt sich im verhallten dubgetränkten Reggae Sugar Mum zur eben solchen.

Und überhaupt, auf "Prankster Bride" haben die Frauen die Hosen an, und wenn sich Cherry Sanders zu Invisble to Myself in schönster Sade Affinität präsentiert, vergisst sogar der Wirt, die Stühle hochzustellen und nach Hause zu gehen.

Auf "Prankster Bride" gesellen sich neben feinstem Blech, dezenten Percussions und blubbernden Loops auch schwirrende Geräusche, werden verhallt und verfremdet (Soulflakes) und wenn sich Barbara Lahr zu Down Waterloo und Apple & Egg von der imaginären Bühne in der überfüllten Clublounge zu Wort meldet, ist das ein betörend elektronischer Mix, der die Sinne anspricht.

DePhazz erfinden sich immer wieder neu, lassen I Sing mit einem rückwärts gespielten Männerchor sakral zu Pat Appletons schwelgerischem Gesang ertönen. Ähnlich einer Messe für all die einsamen Herzen irgendwo da draussen.

Der geneigte Hörer bekommt DePhazz musikalisch nicht zu fassen, denn sie sind ihm immer einen Schritt voraus und offenbaren eine große musikalische Vielfalt, während sie darauf hoffen genügend offene Ohren zu finden.

Michael Masuch, 27.09.2016

 

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