Dennis Hormes

Six String Therapy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.03.2016
Jahr: 2016
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Dennis Hormes
Six String Therapy, A1 Records, 2016
Dennis HormesGesang & Gitarre
Robert LindemannBass
Jerome LelloucheSchlagzeug
Gastmusiker
Georg MahrOrgel
Christian MoosPercussion
Bonita NiessenGesang
Katrin BiniaschGesang
Dennis EmingerGesang
Produziert von: Dennis Hormes Länge: 46 Min 31 Sek Medium: CD
01. Six String Therapy07. Do You Feel Alright?
02. Heat To Squeeze08. Going Down
03. Living A Lie09. Set My Condition
04. I Don't Care 'Bout You10. Morning Lights
05. Fading11. Stronger
06. Here 4 A Reason12. Cashing Up

Dennis Hormes ist ein deutscher Blues- und Rock-Gitarrist, dessen Talent schon sehr früh erkannt wurde. Mit 12 stand er schon für Konzerte und Sessions auf der Bühne und spielte mit 13 schon auf der Frankfurter Musikmesse. Mit 16 Jahren wurde er Endorser für Gibson Gitarren, und war damit weltweit der jüngste Endorser der Geschichte für diese Marke. Ebenfalls mit 16 Jahren wurde Hormes Mitglied der Band um US-Star-Bassist T.M. Stevens, mit dem er unter anderem in Japan und den USA auf Tournee ging. Zudem war er als Tour- und Studio-Musiker für so unterschiedliche Künstler wie FETTES BROT, Marc Terenzi, ROACHFORD, THE BOSS HOSS und Dahlia Lavi aktiv. Daneben gründete er das DENNIS HORMES PROJECT, das sich zur DENNIS HORMES BLUES BAND, einem waschechten Power-Trio, wandelte. Mit ihnen veröffentlichte er im Jahr 2002 ein sehr starkes Live-Album, das in der Zwischenzeit mehrfach wieder veröffentlicht wurde. Aber “Six String Therapy“ ist sein erstes richtiges Solo-Album.

Dabei werden viele Gitarren-Fans im ersten Moment davon ausgehen, hier einen alten Bekannten vor sich zu haben, denn das eröffnende Titelstück erinnert sehr stark an die Solo-Alben von THE WINERY DOGS-Gitarrist Richie Kotzen, der ja auch schon bei POISON und MR. BIG aktiv war. Das gilt sowohl für den Gesamtklang, Hormes Stimme aber auch für den Sound und den Stil des Gitarren-Spiels mit den sehr flüssigen Soli. Und auch die anschließenden Nummern schlagen häufig in die gleiche Kerbe. Das ist aber auch wahrlich das Einzige, was man Hormes hier vorwerfen kann. Denn “Six String Therapy“ muss sich vor einem Vergleich mit den starken Werken von Kotzen nicht scheuen.

Denn kompositorisch kann Hormes hier ziemlich gut mithalten. Er bietet das gesamte Repertoire moderner Gitarren-Helden auf. Vom schnellen Rocker über groovende Midtempo-Nummern mit Flitzefinger-Elementen bis hin zu sehr gefühlvollen Balladen ist hier alles vertreten. Und genügend mitreißende Soli sind für die Technik-Fans auch noch vorhanden. Dabei legt Hormes aber immer auch Wert darauf, dass die Songs gut und schnell ins Ohr gehen. Und auch bei dem deutschen Gitarren-Helden steckt ein sehr großer Soul-Anteil in der Rock-Musik, der häufig über den sehr gefühlvollen und sehr überzeugenden Gesangsvortrag transportiert wird. Auch auf dieser Ebene gibt es wirklich keine Beschwerden.

Da ist Dennis Hormes nach vielen Jahren der relativen Ruhe aber ein fulminantes „Comeback“ (wenn man es denn so nennen will) geglückt. “Six String Therapy“ ist ein wunderbar-abwechslungsreiches Solo-Album, das die Facetten des Künstlers aufzeigt, die ja bei seinen Arbeitgebern bislang immer nur im Hintergrund – wenn denn überhaupt – gefragt waren. Hier kann Hormes mal wirklich zeigen, was er alles drauf hat. Ein Album für Fans handgemachter Rock-Musik mit einem gewissen technischen Anspruch und natürlich für alle Fans von Richie Kotzen. Hoffentlich lässt sich Hormes bis zu seinem nächsten Solo-Werk nicht wieder so lange Zeit.

Marc Langels, 22.03.2016

 

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