Delta Deep

East Coast Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 02.03.2018
Jahr: 2018
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Delta Deep
East Coast Live, Frontiers Records, 2018
Debbi Blackwell-CookGesang
Phil CollenGitarre & Gesang
Robert De LeoBass
Forrest RobinsonSchlagzeug
Produziert von: Phil Collen Länge: 68 Min 46 Sek Medium: CD & DVD
CD (68:46)
01. Black Dog09. Private Number
02. Bang The Lid10. Bless These Blues
03. Miss Me11. Mistreated
04. Treat Her Like Candy12. Forrest’s Drum Solo
05. Black Coffee13. Down In The Delta
06. Burnt Sally/Rock Me Baby (Medley)14. Band Intro (Medley)
07. Whiskey15. Feelit (Medley)
08. Shuffle Sweet
DVD (32:00)
01. Intro05. Bless These Blues
02. Miss Me06. Forrest’s Drum Solo (DVD Extra)
03. Black Coffee07. Down In The Delta (DVD Extra)
04. Burnt Sally/Rock Me Baby (Medley)08. Band Intro (DVD Extra)

Wie viele andere Projekte entstand auch DELTA DEEP eher aus einem glücklichen Umstand. Denn eines Abends saß DEF LEPPARD -Gitarrist Phil Collen mit Debbi Blackwell-Cook, der Patentante seiner Frau, zusammen und sie spielten einige alte Blues- und Motown-Klassiker, dann stieß seine Frau dazu und sie begannen gemeinsam Lieder zu komponieren. Daraus ging dann das Debüt-Album hervor, an dem auch befreundete Musiker wie David Coverdale von WHITESNAKE und DEF LEPPARD-Frontmann Joe Elliott beteiligt waren. Anschließend spielte die Band, zu der auch STONE TEMPLE PILOTS -Bassist Robert De Leo und Schlagzeuger Forrest Robinson (der schon bei Joe Sample und India Arie gespielt hat) gehören, ein paar Konzerte, von denen eines im kleinen New Yorker Club Daryl’s House (von HALL & OATES-Mitgründer Daryl Hall) mitgeschnitten wurde und nun als “East Coast Live“ vorliegt.

An dem Abend bestand die Setlist zum einen aus Cover-Versionen von Klassikern wie unter anderem Black Dog von LED ZEPPELIN, Black Coffee von Ike und Tina Turner, aber in dieser Form inspiriert von HUMBLE PIE, den jüngst auch Beth Hart und Joe Bonamassa für ihr gleichnamiges Album gecovert haben, und natürlich dem DEEP PURPLE- und RAINBOW -Klassiker Mistreated. Dazu kommen dann Eigenkompositionen wie etwa Bang The Lid, Miss Me, Treat Her Like Candy, Shuffle Sweet oder Bless These Blues. Dabei sind die eigenen Songs sehr abwechslungsreich: zum einen hart-rockig wie Bang The Lid, Shuffle Sweet und Bless These Blues aber auch mal etwas zurückhaltender wie bei Miss Me und Treat Her Like Candy.

Aber eines ist klar: für Blues-Puristen sind DELTA DEEP definitiv die falsche Band, denn der Hard Rock-Ansatz in Collens Gitarrenspiel kommt immer durch, zumeist schon in den Riffs und dem verwendeten und verzerrten Sound, spätestens aber in den Soli. Diese sind eher typisch für Hard Rock und gespickt mit technischen Finessen, eher selten aber beseelt und rein dem Gefühl des Songs untergeordnet. Neben seinen unbestreitbaren Fähigkeiten an der Gitarre kann Collen hier aber auch manches Mal – wie zum Beispiel zu Beginn von Mistreated - demonstrieren, dass er auch ein prima Sänger ist, dessen Stimme sich sehr gut mit der von Blackwell-Cook ergänzt.

Denn die Band profitiert natürlich im Gesamteindruck davon, dass Blackwell-Cook eine wirklich phantastische, mitreißende und überaus charmante Frontfrau ist, die durch ihre Stimme die Songs immer wieder zentriert und davor bewahrt, den Blues-Boden zu verlassen. Denn manches Mal geht es auch mit Drummer Forrest Robinson ein wenig durch, der dann ebenso wie Collen eher zu rocken als zum grooven und swingen übergeht. Das muss einen nicht stören, sollte aber vor dem Genuss der CD und DVD bewusst sein. Dabei enthält letztere leider nicht alle Lieder des Konzerts sondern nur sechs. Aber auch die geben einen guten Einblick, wofür DELTA DEEP stehen. Und das beschreibt Collen selber so: „Es klingt so, als ob RAGE AGAINST THE MACHINE Songs von Muddy Waters spielen.“

Marc Langels, 28.02.2018

 

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