Delbert McClinton

Room To Breathe

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.10.2002
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Delbert McClinton
Room To Breathe, Blue Rose Records, 2001
Delbert McClinton Vocals, Harmonica, Acoustic Guitar, Electric Guitar
Todd Sharpe Lead Electric Guitar
Bill Campbell/td> Rhythm Electric Guitar
Kevin McKendree Hammond B-3 Organ
George Hawkins Bass
Lynn Williams Drums
Produziert von: Gary Nicholson & Delbert McClinton Länge: 42 Min 22 Sek Medium: CD
1. Same Kind Of Crazy7. The Rub
2. Smooth Talk8. Won't Be Me
3. Jungle Room9. Don't Want To Love You
4. Everything I Know About The Blues10. Ain't Lost Nothin'
5. Blues About You Baby11. Money Honey
6. Lone Star Blues12. New York City

Hunderttausende von Fans in Deutschland kennen und singen Delbert McClintons Musik.
Gut, es handelt sich um Fußballfans und die Version von Hey Baby die durch die hiesigen Stadien dröhnt, ist auch nicht die Originalversion, aber auf genau dieser, im übrigen von Bruce Channel, hat Delbert McClinton 1962 die prägnante Mundharmonika gespielt.
Beachtlich.
Beachtlich auch: Der Grammy, den er für seine 2001er CD "Nothing Personal" bekommen hat.

Und: Beachtlich auch seine neue CD "Room To Breath"! Schon beim ersten Song, einem "Roots-Rock-Swamp-Stomper" im Stile von Bonnie Raitt, Ry Cooder oder auch Ron Wood. Carl Carltons "Songdog"-Scheibe könnte man noch anführen.
Hier sind hervorragende Musiker am Werk und mit Todd Sharpe ein toller Gitarrist. Delbert McClinton greift gleich schon mal mit seiner Harp ins Geschehen ein und auch die Hammondorgel kommt richtig gut.
In dem Stil bleibt's auch bei Smooth Talk, das mich an John Hiatt und seine GONERS erinnert. Mit seinem Ohrwurm-Refrain hat es was von Thing Called Love. Schönes B-3 Solo.
Im Jungle Room geht's dann etwas langsamer aber ungeheuer groovig zu. Als wenn man durch die Sümpfe Louisianas paddelt. Mit effektvoller Unterstützung der "Hörner" um Jim Horn.
Ein perlendes Piano bringt noch mehr "Late-Night"-Feeling rüber. Delbert erzählt uns, als Crooner, langsam durch den Ballroom schiebend Everything About The Blues. The Nashville String Machine untermalt das Ganze perfekt.

Welcome back, Killer! Jerry Lee Lewis scheint hereingeschneit zu sein. Ein astreiner Piano Rock'n'Roll im Stile des Killers. Der alte NRBQ-Recke Al Anderson hat hier mitkomponiert und Kevin McKendree hat seine Hausaufgaben am Piano offensichtlich gemacht.
Eines der Highlights folgt: Lone Star Blues lädt ein zum Country-Waltz und (fast) alle sind gekommen: Von Marcia Ball und Guy Clark über Joe Ely und Jimmy Dale Gilmore bis zu Emmylou Harris und Steve Earle haben sich alle eingefunden um die Gläser zu heben und zur Fidel mit zu singen (gröhlen). Macht richtig Laune!

Jetzt wird's wieder bluesiger: The Rub ist so 'ne Art Talking-Blues. Im Rhythmus einer schnaufenden Dampflok beim Erklimmen einer Anhöhe wird die "Outlaw"-Geschichte erzählt und Delbert lässt die Mundharmonika dazu ertönen.
... und über der Bergkuppe drüber, geht's dann etwas flotter dahin. Im Country-Stomp Won't Be Me, getragen von einem schönen Honky Tonk Piano, erzählt Herr McClinton seiner Gefährtin, dass er die Schnauze voll hat und was er alles NICHT, oder nicht mehr, für sie macht.
Don't Want To Love You schlägt thematisch in eine ähnliche Kerbe und ist eine große Pianoballade wie sie Billy Joel in seinen guten Tagen geschrieben hat.

Wieder eine tolles Honky Tonk Piano bei dem schwungvollen 12-Takter Ain't Lost Nothin'. Delbert McClinton bläst eine schön klagende Harp dazu. Etwas mehr Gitarre wäre vielleicht nicht schlecht...
Was sich bei Money Honey schlagartig ändert: Solche rohen Gitarren sind auf dem ganzen Album sonst nicht zu hören. Da fühlt man sich schon fast an die YAYHOOS oder auch an MOJO NIXON erinnert.
Zum Abschluss geht's noch mal in den Ballroom: Zum Swing von New York City singt Delbert seine Liebeserklärung an NYC. Es klingt tatsächlich wie eine 40er Jahre Big-Band - mit starken B-3 und Gitarrenanteilen.

Ausfälle? Keine! Hier macht jeder Song auf seine Weise Spaß. Und wenn schon z.B. Dan Baird keinen Grammy gewinnt, dann sollte doch wenigstens Delbert McClinton einen weiteren kassieren...
Well done, Del!

Epi Schmidt, 02.10.2002

 

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