Delbert McClinton

Nothing Personal

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.08.2001
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Delbert McClinton
Nothing Personal, Blue Rose Records, 2001
Delbert McClinton Lead Vocals, Guitars
Ricky Fataar,Lynn Williams Drums
Gary Nicholson, Johnny Lee Schell, Rick Vito, Todd Sharp Guitars
Kevin McKendree Piano, Keyboards
George Hawkins, Hutch Hutchinson Bass
Mark Jordan Hammond B-3
Bekka Bramlett, Iris Dement Backing Vocals
Benmont Tench Piano, Organ
Terry Townson Trumpet
Produziert von: Gary Nicholson Länge: 49 Min 42 Sek Medium: CD
1. Livin' It Down8. Don't Leave Me Home Without It
2. Gotta Get It Worked On9. Desparation
3. When Rita Leaves10. Nothin' Lasts Forever
4. Squeeze Me In11. Read Me My Rights
5. Birmingham Tonight12. All There Is Of Me
6. Baggage Claim13. Watchin' The Rain
7. All Night Long

Der alte Texas-Haudegen Delbert McClinton meldet sich nach einiger Zeit wieder mit einem neuen Album zurück.
Delbert gehört schon seit Jahren zu meinen Lieblingsacts in der Texas Rock Szene. Denke man nur an seine ausgezeichneten Alben "Never Been Rocked Enough", "Plain From The Heart, "Live From Austin", "One Of The Fortunate Few" und und und. Seit nunmehr 30 Jahren bereichert Delbert mit seiner Musik und seiner einzigartigen "Texas-Smokin'" Stimme die musikalische Landschaft.
Die Gastmusiker lasen und lesen sich wie das who is who der Rock- und Country Szene.

Nach "One Of The Fortunate Few" ist "Nothing Personal" seine erste Studioarbeit seit über 3 Jahren.
Die CD startet, wie erwartet, mit einem knackigen Honky Tonk Blues Rocker. Livin' It Down und Gotta Get It Worked On gehen gleich gut los. Gitarren, Keyboards und Rhythmustruppe klingen stark. Delbert’s rauchig markante Röhre kommt prägnant wie immer.
Gotta Get It Worked On erinnert zu Beginn ein wenig an CCR’s Suzie Q..
Wenig erbaulich kommt dann When Rita Leaves aus den Boxen. Ein unnötig schmalziger, folkloristisch angehauchter Schmusesong. Wäre eher was für Uwe Hübners Hitparade als für den geneigten Rockfan.
Squeeze Me In wetzt die Scharte aber gleich aus. Der stärkste Song auf dem Album. Delbert rockt herrlich los. Der Refrain bleibt für einige Zeit haften. Kevin McKendree’s Piano klingt wunderbar knackig.
Dann, auf Birmingham Tonight, wird es wieder nervig schmalzig. Delbert’s Sprechgesang könnte die englische Version von Johnny Hills Ruf Teddybär 114 sein. Absolut nicht mein Fall.
(Aber Du kennst solche Sachen offenbar. Wir sind geschockt. Die Redaktion)

Auf Baggage Claim wirft Delbert die Schmalzbrote gottseidank in die Ecke. Schön kantige Bluesrock-Ballade.
Das nachfolgende All Night Long ist cooler Honkytonk mit witzigem Saloon-Piano. Delbert singt im Duett mit seiner langjährigen Mitstreiterin Bekka Bramlett. Starker Song.
Dann folgen mit Desperation und Nothin' Lasts Forever noch zwei gute Songs. Doch dann scheint Delbert die Puste auszugehen.
Don’t Leave Me Home Without It, Read Me My Rights und All There Is Of Me würden eher auf einen neuen Eric Clapton-Blues-Langweiler passen als zu Delbert.
Witzig wird es noch zum Abschluß auf Watchin' The Rain. Trompeter Terry Townson erweckt mit seiner amüsanten Trompete den legendären Dizzy Gillespie wieder zum Leben. Das hat was.

"Nothin Personal" ist zusammenfassend betrachtet leider nur ein durchschnittliches Album geworden. Etwas mehr Licht als Schatten.
Trotzdem wird Delbert öfter in meinen Player geschoben. Dank solcher starker Songs wie Squeeze Me In, Livin' It Down oder All Night Long.
Klang und Produktion sind sehr gut. Ein fetter, erdiger Sound.

Joachim Domrath, 15.08.2001

 

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