Defuse Bangkok Addiction, Fastball Music, 2011 |
Hylsy Hyvärinen | Gesang | |||
Tero Karjalainen | Bass | |||
Jerkko Tapaninen | Schlagzeug | |||
Arto Ahonen | Gitarre | |||
Timo Hämäläinen | Gitarre | |||
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01. Overtake | 07. Melting Sky | |||
02. Back To The Underground | 08. Evil Soul | |||
03. Adrift | 09. Grace The Devil | |||
04. Cross The Line | 10. Done My Time | |||
05. On Your Blind Side | 11. Deep Red Dead End | |||
06. Flying Colours | ||||
DEFUSE – das klingt im Deutschen ein wenig wie „diffus“ und genau diesen Eindruck habe ich beim Hören dieses Albums. Alles, was hier geboten wird, kommt mir diffus bekannt vor. Die Riffs, der Gesang, die Songs – das Alles habe ich schon einmal irgendwo gehört und vermutlich sogar besser.
Denn bei DEFUSE bleibt selten etwas haften, kein Killer-Riff, keine Mörder-Hookline, kein Ohrwurm-Chor. Die elf Tracks des Albums plätschern dahin, als ob nichts gewesen wäre. Für guten Sleaze ist das zu wenig eingängig, für guten Heavy Rock zu wenig geile Riffs. Die Songs haben auch einfach keinen wirklichen Spannungsbogen, keinen gelungenen Aufbau. Hier geht es 1, 2, 3, 4 los und fast ausschließlich in einem durch. Da wundert es nicht, wenn der Song vorbei ist, bevor man ihn richtig bemerkte.
Richtig weh tun DEFUSE auf “Bangkok Addiction“ dann aber auch niemandem, dafür sind die 39 Minuten einfach auch zu schnell vorbei. Längen können dabei natürlich nicht aufkommen, wenn ein Stück im Schnitt klar unter vier Minuten bleibt. Dieses Album kann man nur denjenigen empfehlen, die ihre Musik etwas dahingerotzt mögen. Die soll es ja auch geben. Schließlich haben sich hier ja auch Fünf zusammengefunden, die das mögen. Aber mir persönlich fehlt hier einfach das besondere Etwas. Da greife ich doch lieber zu SKID ROW und deren “Slave To The Grind“. Da weiß man, was man hat.