Def Leppard

Pyromania - Deluxe Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.10.2009
Jahr: 1983
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Def Leppard
Pyromania - Deluxe Edition, Mercury Records, 2009 (1983)
Joe ElliottLead Vocals
Steve "Steamin'" ClarkGuitars
Phil CollenGuitars
Rick SavageBass
Rick AllenDrums
Produziert von: John 'Mutt' Lange (Original Album) / Joe Elliott and Steve Hammonds (Deluxe Compilation) Länge: 116 Min 06 Sek Medium: CD
Disc One: "Pyromania" remastered:
01. Rock! Rock! (Til You Drop)06. Foolin'
02. Photograph07. Rock Of Ages
03. Stagefright08. Comin' Under Fire
04. Too Late For Love09. Action! Not Words
05. Die Hard The Hunter10. Billiy's Got A Gun
Disc Two: Live - L.A. Forum 1983:
01. Rock! Rock! (Til You Drop)09. Rock Of Ages
02. Rock Brigade10. Bringin' On The Heartbreak
03. High'N'Dry11. Switch 625
04. Another Hit And Run12. Let It Go
05. Billiy's Got A Gun13. Wasted
06. Mirror Mirror (Look Into My Eyes)14. Stagefright
07. Foolin'15. Travellin' Band (feat. Brian May)
08. Photograph

Wollen wir also mal wieder ein paar "Eulen nach Athen" tragen. Anders kann ich’s kaum sagen, denn "Pyromania" gehört zu den erfolgreichsten Rock-Alben aller Zeiten. Anno 1983 waren die "tauben Leoparden" die Einzigen, die - mittels dieser Scheibe - einem Michael Jackson ein bisschen in den A… treten konnten. Beiden kam natürlich das immer präsenter werdende MTV mehr als zugute, sodass die Band problemlos den Union Jack über die ganze Erde ausbreiten konnte.
Der Hard Rock- und Metal- Produzentenguru der damaligen Zeit war zweifellos Robert John 'Mutt' Lange - AC/DC "Highway To Hell", "Back In Black", FOREIGNER "4", THE CARS "Heartbeat City", noch Fragen? - und mit dem an Bord hoben DEF LEPPARD entsprechend ab. Da braucht's eigentlich nicht mehr viel Worte und trotzdem: Für mich ist Pyromania die perfekte Verbindung zwischen den "alten" LEPPARD, die mit den ersten beiden Platten noch bodenständig rockten und den späteren, die auf Hochglanz poliert wurden und sich mit Zucker zuschütten ließen.
Auch wenn Rock! Rock! (Til You Drop) leicht bombastisch eröffnet und ein paar Orgel-Breitseiten, sowie Poprockiges absondert, fetzt es doch gleich darauf richtig gut los und Joe Elliott plärrt fast, als wollte er sich bei AC/DC um den Sangesposten bewerben. Sowohl im Studio als auf Live ein absoluter Bringer!
Photograph hat dann die typischen Breitwand-Chöre, für die Produzent Lange so gern verantwortlich zeichnete. Nichtsdestotrotz ist das ein toller Song, der auch heute noch Laune macht. Das gilt natürlich auch für Stagefright, wo man wieder verhältnismäßig derb in die Saiten langt und ordentlich powert. War schon 'ne geile Band damals. Mit Too Late For Love haben sie der Rockgemeinde eine Powerballade für die Ewigkeit geschenkt. Von ersten Gitarrenriff an schreit das Ding: Hit!
Mit Foolin' und Rock Of Ages sind zwei weitere Hochkaräter vertreten, aber es lohnt sich - falls man das damals verpasst hat - auch Songs wie Die Hard The Hunter oder den Slide-Stampfer Action! Not Words mal die Ohren durchpusten zu lassen. Wirklich ein geiles Album, das keinen einzigen schwachen Song hat.

Was dieses Teil aber richtig interessant macht - neben der schönen Aufmachung und dem fetten Booklet mit Informationen aus erster Hand - , ist die zweite Scheibe, auf der der Gig im L.A. Forum 1983 zu hören ist.
Die Luftalarmsirenen scheinen schon Großes zu verkünden und mit Rock! Rock! (Til You Drop) geben LEPPARD das Motto vor. Der Laden hat - hör- und spürbar - von Beginn an gekocht. Rock Brigade, vom Debütalbum, gießt weiteres Öl ins Feuer. Die Band ist offensichtlich heiß und in Topform. Und einiges rauer als auf den Studioproduktionen war sie live auch. Gleichzeitig muss man ihnen ein Lob dafür zollen, die, oftmals im Studio aufgeplusterten, Songs auf der Bühne sehr gut umsetzen zu können. Die Mischung der Band machte es halt aus. Allen voran die beiden Gitarristen: Der eher filigrane Phil Collen und auf der anderen Seite der etwas schlampigere, aber umso cooler rockende Steve "Steamin'" Clark. Klasse wie die Beiden in High'N'Dry und Another Hit And Run abgehen.
Bei Clarks Akustikgitarren-Intro zu Foolin' - und auch Elliotts Gesang - muss ich stark an TESLA.Da klingt mancher Song nicht so weit entfernt von diesem "Brett".
Elliott ist nicht nur gesanglich in Bestform, sondern kommuniziert auch perfekt mit dem Publikum und hält so die Stimmung auch in den Pausen oben. Das macht er ähnlich geschickt, wie, sagen wir, ein Rob Halford. An den und seine Stammtruppe muss ich bei dem Instrumental Switch 625 denken.
Mit Let It Go, Wasted und Stagefright geht's dann gnadenlos auf die Zielgerade. Für das Finale hat man dann noch ein besonderes Zuckerl parat: Den Landsmann und QUEEN-Gitarrero Brian May der für CCRs Travellin' Band mit auf die Bühne kommt. Da raucht's aber gewaltig im Forum, wenn hier das Gaspedal durchgedrückt wird und sich die Gitarristen die Solo zuschleudern. Kleiner Ausflug in ZEPPELINs Rock And Rock inklusive.
Spätestens hier ist klar, dass sich die Investition in das Teil lohnt. Obwohl man die Songs so gut und so lange kennt, legt man mindestens die Live-CD mit Sicherheit noch öfter auf. Hier gibt’s keine Aussetzer, kein Mittelmaß, keine Kompromisse, nur Spaß und die absolute Pyromania!

Epi Schmidt, 07.10.2009

 

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