Deep Purple

Bombay Calling

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 16.08.2022
Jahr: 2022
Stil: Hard Rock
Spiellänge: 113:00 Min (DVD)

Links:

Deep Purple Homepage

Deep Purple @ facebook

Deep Purple @ twitter


Plattenfirma: Edel


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
CD 1:
00. Fireball (DVD only)
01. Maybe I'm A Leo
02. Black Night
03. The Battle Rages On
04. Woman From Tokyo
05. Purpendicular Waltz
06. Whe A Blind Man Cries
07. Perfect Strangers
08. Pictures Of Home
 
CD 2:
01. Child In Time
02. Anya
03. Space Truckin'
04. Guitar Solo
05. Lazy
06. Speed King
07. Highway Star
08. Smoke On The Water
Musiker Instrument
Ian Gillan Vocals, Percussion, Harmonica
Steve Morse Guitar
Roger Glover Bass
Jon Lord Keyboards
Ian Paice Drums

Sicher, man muss nicht das 457. Konzert von DEEP PURPLE auf CD oder DVD haben (außer als beinharter Komplettist), aber dann und wann finden sich schon ein ppar Ausnahmen. Das hier könnte so eine sein. Streng limitiert auf 10.000 Exemplare kriegt man hier das Konzert vom 8. April 1995 auf zwei CDs, bzw. einer DVD geboten. Wobei Fireball nur auf der DVD vertreten ist und dann stürzen wir uns auch gleich auf diese.

Es beginnt mit einem kurzen Interview. Sieht man da ein schelmisches Grinsen, als Gillan sagt “There's a Deep Purple after Blackmore“? Und ein durchaus selbstbewusster verkündet, dass er Ritchies wichtige Parts in erster Linie so spielen will, wie sie einst aufgenommen wurden “probably more than he was playin' them live“. Untertitel gibt es keine, aber das Interview ist auch nur kurz.

 

Dann sieht man die Band schon auf der Bühne, allerdings wird noch über Fireball hinweggeplaudert. Gillans Bundfalten-/Pump-Hose ist für mich recht gewöhnungsbedürftig, aber sein Klamottengeschmack war ja öfters... naja. Dafür hat man ihn wohl nicht mehr oft so headbangen sehen, wie bei Jon Lords Solo in der Eröffenungsnummer. Überhaupt macht die Band einen äußerst vitalen Eindruck. Steve Morse war ja erst gut sieben Monate vorher eingestiegen, aber er wirkt wie eine Frischzellenkur auf seine Kollegen. Und auch er kommt häufig aus dem Grinsen nicht heraus. Wie auch die wogende und tobende Menge, die man bei einigen Kameraschwenks sehen kann.

 

Und dem gitarristisch interessierten Betrachter vor der Mattscheibe geht’s kaum anders. Was Morse da bei Maybe I'm A Leo abzieht, das ist schon richtig geil. Das bringt Glover und Gillan dazu über die Bühne zu posen und sich gegenseitig anzustacheln und Gillan ist ja zu dem Zeitpunkt wirklich noch bei bester Stimme. Da kann man in Black Night schonmal ein paar Gesangsspielchen mit dem Publikum treiben und selbst Pacey streut einen kleinen Break außer der Reihe ein.

 

Natürlich wirken die Bilder ziemlich old-school und man fühlt sich eher an manchen Rockpalast aus den 70ern erinnnert, denn an eine Aufnahme aus den 90ern, aber für mich passt das zu DEEP PURPLE weit besser, als irgendwelche modernen Effekte und schnellen Bildwechsel. Neben den unvermeidlichen Hits, sind mit The Battle Rages On und Anya zwei Nummern vom aktuellen Studioalbum vertreten und mit Purpendicular Waltz sogar ein Song vom erst noch kommenden Album. Außerdem mit Pictures Of Home ein alter Titel vom 1972er „Machine Head“ Album.

Gerade Morse und der der Meister der Hammondorgel, Jon Lord, zeigen sich bei “Battle“ in begeisternder Form. Gerade bei Steve meine ich da eine Frische zu hören, die ihm in den letzten Jahren etwas abging.

 

 

Wenn sich die Band in Purpendicular Waltz in einen inspirierenden Jam, mit Gillan an der Mundharmonika, begibt, ist ein erster Höhepunkt erreicht. Das Intro, dass Lord und Morse für When A Blind Man Cries kreieren, ist ein weiterer. Und auch wenn Gillan nicht ganz die Klasse von Anfang der 70er Jahre erreicht, kreischt er sich und das Publikum bei Child In Time doch ins sprichwörtliche Nirwana. Das liegt ja, glaub ich, nicht weit von Bombay. Die Begeisterung spricht jeden falls Bände. Morses Solo setzt dem noch die Krone auf.

Durchgehend ist zu sehen, dass jeder auf Bühne seinen Spaß hatte und das schlus sich unweigerlich in der Performance nieder und trieb jeden zu Höchstleistungen an.

 

Entsprechend würde ich diese Show schon recht weit oben in der Konzertrangliste von DEEP PURPLE einordnen. “Come Hell Or High Water“ auf jeden Fall vorzuziehen. Blackmore hin oder her. Wie gesagt, dass die Bilder nicht in 4K-Auflösung daherkommen ist so verständlich wie vernachlässigbar. Der Sound passt, also dann mal los, bevor die 10.000 Exemplare weg sind.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music