Death By Chocolate

From Birthdays To Funerals

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.01.2012
Jahr: 2012
Stil: Alternative Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Death By Chocolate
From Birthdays To Funerals, Deepdive Music, 2012
Matthias SchenkVocals & Guitar
Thomas SchläppiGuitar
Daniel WyttenbachKeyboards
Daniel SchläppiBass
Julien PinheiroDrums
Produziert von: Philippe Laffer, Thomas Rechberger, Raffael Beina & Stefan Allemann Länge: 34 Min 58 Sek Medium: CD
01. Stay With Me07. Demopolis
02. Our Fathers Ghosts08. Congratulations
03. When You Bleed09. Blue Wagon
04. Tell Me What You See10. Get Naked
05. Mr. Ecstasy11. Last Time Honey
06. Curtain Call

Gar nicht überzuckert kommt der toughe Alternative Rock dieser Schweizer Formation daher, deren Namen Millionen von Kalorien suggeriert und sich übrigens von einem in amerikanischen Gefilden beliebten Schokokuchen mit Schokostückchen ableitet. Der Legende nach entdeckten die Eidgenossen, obwohl sie ja eigentlich direkt im Epizentrum der dunklen Süßigkeit sitzen, diesen Namen kurioserweise auf einer Speisekarte in London. Aber wie gesagt,, keine unnütze Süße in den Songs, vielmehr mächtig Drive (Tell Me What You See, Demopolis), hübsche Melodien, geradezu unverschämte Coolness (Mr. Ecstasy, Curtain Call) und auch mal einem Schuss Pathos (When You Bleed).

Gelegentlich kommt dann auch noch eine Anmutung Post Rock dazu (Stay With Me), so dass sich insgesamt eine Ansammlung richtig guter Nummern ergibt, die mit frischen Ideen und der Vermeidung von Klischeefallen zu punkten wissen. Dazu kommen feiste Sounds von Gitarre und Keyboard und eine rundherum unpeinlich straighte Performance von Sänger Matthias Schenk, die an eine ausgefuchste Überseeband und keine Frischlinge aus der alpenländischen Region vermuten lässt.

Das hier ist alles andere als provinziell, das ist herzerfrischend kerniger Rock, der sich der großen Zeiten des Rock in den Siebzigern erinnert, ohne dezidiert nach Retro zu klingen, sondern eher nach Art von BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB den harten Klängen eine Frischzellenkur verpasst, mit der einen oder anderen Blue Note im Köcher. Jedenfalls war es höchste Zeit, dass die Jungs, die bisher vor allem Rock N‘ Roll Songs coverten, nun ihren eigenen Stoff der Welt zugänglich machen. Ein rundum gelungenes, allenfalls etwas kurz geratenes Debütalbum, dass wie gute Schokolade wirkt, nämlich Glückshormone freisetzt und Lust auf mehr macht.

Ralf Stierlen, 23.01.2012

 

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