Death Angel

The Bastard Tracks

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.12.2021
Jahr: 2021
Stil: Thrash Metal
Spiellänge: 69:07
Produzent: Death Angel

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Plattenfirma: Nuclear Blast


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Exodus

Gamma Ray

Black Sabbath

Titel
01. Lord Of Hate
02. Where They Lay
03. Why You Do This
04. Fallen
05. Absence Of Light
06. The Organization
07. Execution - Don't Save Me
08. Succubus
 
09. It Can't Be This
10. Let The Pieces Fall
11. Faded Remains
12. Volcanic
13. Falling Off The Edge Of The World
14. Guilty Of Innocence
15. Alive And Screaming
Musiker Instrument
Mark Osegueda Gesang
Rob Cavestany Gitarre
Ted Aguilar Gitarre
Damien Sisson Bass
Will Carroll Schlagzeug

Was für wunderbare Tage für Anhänger des Old-School-Thrash-Metal mit einer Vorliebe für den Sound der Bay Area. Zuerst haben EXODUS mit ihrem neuen Meisterwerk “Persona Non Grata“ vorgelegt. Und nun gibt es auch ein neues Werk von DEATH ANGEL. Wobei das „neu“ muss man hier ein wenig einschränken, denn neue Musik wird den Fans hier nicht angeboten. Denn die Band veröffentlicht mit “The Bastard Tracks“ eine Live-CD. Entstanden ist die Aufnahme am 22. Mai dieses Jahres mitten in der Corona-Pandemie. Damals enterten DEATH ANGEL die Bühne der Great American Music Hall in San Francisco und spielten ein Konzert, das eine Woche später im Internet gestreamt wurde.

Das Besondere an der CD (die in Kombination mit einer BluRay daherkommt) ist denn auch nicht so sehr der Umstand, dass sie verständlicherweise ohne Publikumsreaktionen daherkommt. Das kennen wir ja spätestes seit der GAMMA RAY-Veröffentlichung "30 Years Of Amazing Awesomeness". Vielmehr verzichten Mark Osegueda, Rob Cavestany, Ted Aguilar, Damien Sisson und Will Carroll hier komplett auf ihre „Hits“ wie Kill As One, Evil Priest, Mistress Of Pain oder Thrown To The Wolves. Statt dessen haben sich DEATH ANGEL dazu entschlossen, eher selten live gespielte Tracks zu performen und sie damit einem breiteren Publikum wieder in Erinnerung zu rufen.

Dabei konzentrieren sich die Kalifornier aus meiner Sicht aber etwas zu sehr auf Songs neueren Datums wie etwa Alive And Screaming (vom bislang jüngsten Album “Humanicide“), It Can’t Be This, Let The Pieces Fall (stammen von "The Evil Divide"), Execution – Don’t Save Me, Fallen, Succubus (von “The Dream Calls For Blood“), Where They Lay oder Absence Of Light (erschien 2010 auf “Relentless Retribution“) sowie Lord Of Hate (von “Killing Season“ aus dem Jahr 2008). Damit bleiben dann nur Guilty Of Innocence, Why You Do This (von “Frolic Through The Park“) sowie The Organization (erschien 1990 auf “Act III“) als Raritäten aus den Anfangstagen sowie das prima gelungene BLACK SABBATH-Cover Falling Off The Edge Of The World.

Das ist insofern schade, als dass gerade die etwas älteren Stücke wohl noch am meisten von einer klangtechnischen Frischzellenkur profitieren können. Schließlich sind die Scheiben seit den 2000er Jahren allesamt sehr druckvoll produziert worden, etwas was man nicht unbedingt über die Platten aus den 1980ern sagen kann. Zumal DEATH ANGEL das Material wirklich recht nahe an der Studio-Perfektion performten an diesem Abend. Der Live-Charakter der Aufnahme krankt zudem ein wenig daran, dass auch keine Ansagen enthalten sind, so dass die Scheibe wirklich wie eine Studio-Aufnahme erscheint.

Man kann natürlich niemals zu viele gute Thrash-Metal-Scheiben sein eigen nennen, aber diese “Bastard Tracks“ sind wohl eher für knallharte DEATH ANGEL-Fans oder Komplett-Sammler geeignet. Denn entweder hätte man sich ansonsten überlegen müssen, wie man die richtige Live-Atmosphäre kreiert oder aber komplett auf ältere Songs setzen sollen, damit diese dann hier mit einem besseren, zeitgemäßeren und druckvolleren Sound zu hören sind. So hat die Scheibe eher einen gewissen Demo-Vibe. Trotzdem macht sie beim hören eine Menge Spaß, denn zum einen sind das alles echt gute Songs, die ausgewählt wurden und zum anderen merkt man der Band an, wie viel Spaß sie an dem Auftritt hatte, mit dem sie die Pandemie-Pause unterbrechen konnte.

 

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