Deacon Blue Live At The Glasgow Barrowlands, ear Music, 2017 |
Ricky Ross | Vocals | |||
Lorraine McIntosh | Vocals | |||
James Prime | Keyboards | |||
Dougie Vipond | Drums | |||
Gregor Philp | Guitar | |||
Lewis Gordon | Bass | |||
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01. Come Awake | 15. Delivery Man | |||
02. Gone | 16. The Hipsters | |||
03. Your Town | 17. Loaded | |||
04. Bethlehem Begins | 18. Wages Day | |||
05. Raintown | 19. Fergus Sings The Blues | |||
06. Chocolate Girl | 20. That's What We Can Do | |||
07. The Outsiders | 21. I Will And I Won't | |||
08. Your Swaying Arms | 22. When Will You | |||
09. This Is A Love Song | 23. I'll Never fall In Love Again | |||
10. Real Gone Kid | 24. Dignity | |||
11. The Believers | 25. Twist And Shout | |||
12. Cover From The Sky | 26. Queen Of The New Year | |||
13. Birds | 27. Forever Young | |||
14. Town To Be Blamed | ||||
Und es regnet immer noch in Glasgow. Vor 30 Jahren haben die Schotten DEACON BLUE mit dem Album "Raintown" ihrer Heimat ein Lied, besser gesagt ein ganzes Album gewidmet, das damals zum Hit wurde und den Grundstein für die extreme Beliebtheit dieser Truppe legte. Zumindest in Großbritannien galten die Jungs um Chefdenker Ricky Ross und seiner Gattin Lorraine McIntosh als große Nummer und landeten seit ihrem Debutalbum (1987) einen Top Ten Hit nach dem anderen.
Ich persönlich wurde damals eigentlich nur auf sie aufmerksam, weil ihr Band-Name klare Bezüge zu STEELY DANs "Aja"-Song Deacon Blues aufwies. Eine schottische Pop-Band, die sich nach Donald Fagen und Walter Beckers Steckenpferd benennt, kann doch so schlecht nicht sein. Und richtig, nach ihrem sehr ansprechenden Debut folgte das fulminante "When The World Knows Your Name" Zweitwerk mit Hits wie Real Gone Kid, Wages Day und Fergus Sings The Blues. Nummer Eins Album in Großbritannien, die Band war etabliert. Bis 1994 reihten sich noch zwei weitere recht erfolgreiche Platten in ihre Vita, dann zerbrach die Combo, um sich Jahre später zu reformieren.
DEACON BLUE waren stets eine Band mit höchsteigenem Profil, dem unverkennbaren Songwriter-Stil von Ricky Ross, den markanten Gesangslinien von Ross und McIntosh und den völlig unpeinlichen Ohrwürmern, die jeweils die schwierige Balance zwischen niveauvollem Songwriting und gefälliger Charts-Dutzendware halten konnte. Pop meets Rock meets R&B.
Kurzum, eine Band mit Charakter, die im vergangenen Dezember in ihrer Home-Base Glasgow ihren 30-jährigen Band-Geburtstag feierte. Live in Concert. Und zwar mit allen Hits. Selbstredend. Und all ihren vielen anderen wunderbaren Liedern. Alte und neue. Für Fans natürlich ein Muss. Ein Leckerbissen. 27 Songs lang eine große Freude.
Fein in Szene gesetzt vor enthusiastischem Publikum. DVD und BluRay bringen gestochen scharfe Bilder und einen satten, gut ausgesteuerten Sound. Da sieht man natürlich Tausende von lachenden und entzückten Gesichtern im Publikum und auch der Fan im Heimkino hat seinen Spaß. "Live At The Glasgow Barrowlands" bietet also eine einwandfreie Best Of Compilation. Und genau wie der schottische Regen, werden auch die DEACON BLUE Songs weiter Bestand haben.