De Staat Wait For Evolution, Cool Green Recordings, 2010 |
Torre Florim | All Instruments & Vocals | |||
Gäste: | ||||
Marloes Eikens | Vocals (on The Fantastic Journey Of The Underground Man) | |||
Jop van Summeren | Bass & Vocals (on Wait For Evolution, I Am Here To Lose Control) | |||
Fuck The Writer | Banjo & Vocals (on | |||
Wout Kemkens | Guitar (on Meet The Devil) | |||
Sanne Hemmer | Vocals (on Taste It, Love It) | |||
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01. Sleep Tight | 08. Kill The Man | |||
02. The Fantastic Journey Of The Underground Man | 09. Meet The Devil | |||
03. I Am Here To Lose Control | 10. You'll Be The Leader | |||
04. Wait For Evolution | 11. Taste It | |||
05. Habibi | 12. Love It | |||
06. We're Gonna Die | 13. Because I Am A Cage Fighter | |||
07. My Blind Baby | ||||
Aus dem niederländischen Nijmegen stammen DE STAAT, die in unserem Nachbarland schon reichlich hohe Wellen geschlagen haben und jetzt auch hier mehr und mehr Hörer von sich überzeugen können. Eigentlich zunächst mal ein Ein-Mann-Projekt von Torre Florim wächst man live zur Band heran. Und das zur Verfügung stehende Songmaterial hat es ohne Zweifel in sich. Frischer, mutiger, Groove-orientierter Saft- und Kraftrock, den THE QUEENS OF THE STONE AGE schon lange nicht mehr so überzeugend auf die Bretter gelegt haben (Sleep Tight, I Am Here To Lose Control) trifft auf clever verspielten Pop (The Fantastic Journey Of The Underground Man), straighten Rock (You’ll Be The Leader) oder gar Country (We’re Gonna Die).
Dazwischen pocht deutlich spürbar ein Herz für Rock N’ Roll – wenn auch auf alles andere als klassische Art (Wait For Evolution, My Blind Baby). Das ist bunt schillernd, ungemein vielseitig und hat vor allem eine ganz eigene Handschrift. Mit jedem Ton strahlt DE STAAT unglaublich viel Selbstbewusstsein, Spielfreude und Entschlossenheit aus – und ist dabei auch noch verdammt cool unterwegs. Dazu kommt noch die wirklich ziemlich ungewöhnlich, kraftstrotzende Stimme von Florim, die dem Ganzen noch den letzten Kick gibt.
Ein wirklich staunenswertes Debüt, voller Einfallsreichtum und skurriler Ideen, mit Energie und Groove, das beweist, dass man auch heutzutage noch Rockmusik machen kann, die mehr ist als eine Rückbesinnung auf vergangene Epochen und die Aneinanderreihung von Klischees. Auch wenn es nicht immer leicht fällt, mit den Haken des Masterminds auf dieser Scheibe immer Schritt zu halten, ist die Auseinandersetzung mit “Wait For Evolution“ eine ungemein spannende, lustbringende Angelegenheit.