David Vidal

Nasty Habit

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.11.2006
Jahr: 2006

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David Vidal Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


David Vidal
Nasty Habit , Eigenvertrieb, 2006
David Vidal Vocals, Guitars, Harmonica, Keyboards
David Chamberlain Bass
Skip Phils Drums
Dorian Cheah Violin
William Roper Tuba
Produziert von: David Vidal Länge: 44 Min 39 Sek Medium: CD
1. Nasty Habit8. The End
2. Taco Stand9. Yo Mama Like To Rhumba
3. Down To The Gypsy10. Paddle Boat
4. There Was A Time11. John Wilkes Booth
5. Apple Cart Blues12. Love Thief Blues
6. So Over You13. My Luck Is Going To Change
7. You're Gonna Miss Me

Um David Vidals Musik ein wenig näher eingrenzen zu können, soll zunächst dieses vielsagende Zitat, welches ich auf seiner MySpace-Site fand, herhalten: "One night at The Mint in Los Angeles the great bluesman Louisiana Red came backstage. The band I was in (Village Of Odd Waters) was opening for The Meters. Red asked what kind of music we played. I gave him some esoteric show biz b.s. answer like 'rock flavored New Orleans funk with a reggae edge and pop overtones'. He looked at me and laughed. 'It's all the blues', he growled. 'It's all the blues.' Yes Sir, da ist wohl was dran.

Vidal, der in Colorado aufwuchs, jetzt aber in Kalifornien lebt, hat im Laufe seiner langjährigen Karriere mit so einigen namhaften Künstlern gearbeitet, sei es als Produzent oder Musiker. Gene Clark, Laura Creamer, Joe Walsh, Vince Gill, Mitglieder von LITTLE FEAT schlagen hier zu Buche.
Davids aktuelles Album "Nasty Habit", sein drittes übrigens, inhaliert in der Tat diverse Roots-Einflüsse und atmet sie mit einem gehörigen Blues-Flavour wieder aus. Dieses Album scheint auf der langen Strasse zwischen Memphis und Los Angeles unterwegs zu sein. Vidal hat sein aktuelles Werk in Eigenregie und unter Zuhilfenahme einiger weniger Gäste in seinem Heimstudio produziert, was sich in einem recht erdigen und ehrlichen Ton niederschlägt. Kein Firlefanz, nur Songs, spartanisch arrangiert. Akustikgitarre natürlich, Davids wettergegerbter, unaufgeregter Gesang (der zwischen JJ Cale, Bob Dylan und Randy Newman changiert), mal ein wenig Mundharmonika, mal eine Tuba, mal eine Kaufhausorgel, mal ein Kneipenpiano, wenig Drums und in vielen Songs, und dies gilt es zu bemängeln, irgendwelche Retorten-Percussion, die eher den Eindruck eines Click-Tracks hinterlassen und somit die urwüchsige Atmosphäre des einen oder anderen Songs stören und bisweilen sogar etwas nerven, weil sie einfach nicht grooven. Leider etwas unglücklich.

Ansonsten präsentiert sich "Nasty Habit" aber als angenehm knarziges, sehr ehrliches Roots-Album, nicht zuletzt weil Vidal immer wieder sein Talent als guter, traditionell orientierter Songwriter aufblitzen lässt und kompromisslos und gutgelaunt drauflos musiziert.

Frank Ipach, 10.11.2006

 

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