David Ogilvy

Heaven And Earth

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.01.2008
Jahr: 2008

Links:

David Ogilvy Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Heaven And Earth, Thumbpick Records, 2008
David Ogilvy Vocals, Acoustic & Electric Guitars, Rhodes, Pedal Steel, Ukelele, Bass, Keyboards, Banjo, Congas
Robin Clayton, Winston Blisset, Michael Bailey, Bill Lovelady Bass, Double Bass
Harbans Srih, Nikolai Bjerre, Paul Clarvis Drums
Carmen Phelan Fiddle
Paul Jayasingha Trumpet
John Telfer Sax, Flute
Annie Whitehead Trombone
Yolanda Antonio, Milla Wood, Christina Kulukundis Backing Vocals
Produziert von: David Ogilvy Länge: 39 Min 40 Sek Medium: CD
01. Stick Around07. I Pity The Poor Immigrant
02. No Fear08. Whole Wide World
03. Can't Get Used To Losing You09. Last Night
04. Roadmap10. I Woke Up
05. Hey Jimmy Shand11. Midnight Train
06. Sweet Rose12. Last Pink Chip

David Ogilvy, der schottisch-amerikanische Troubadour, der mich schon mit seinem letzten Album "Mockingbird" zu verzaubern wusste und es in der Euro-Americana-Chart im Winter 2004 immerhin auf den Spitzenplatz schaffte, setzt mit seinem aktuellen Werk "Heaven And Earth" noch einen drauf und präsentiert dem geneigten Singer/Songwriter Fan erneut ein ungemein entspanntes, rundes, reifes und beeindruckendes Album.

Die musikalischen Koordinaten sind zwar in etwa die gleichen geblieben, doch die sind eben so Vertrauen erweckend, so unverschämt sympathisch und freundlich, dass man dem Charme dieses Graukopfes rasend schnell erliegt. Genau, wie sein Stammbaum schottisch-amerikanische Wurzeln verrät, schlägt Ogilvys Musik einen Bogen zwischen amerikanischer Lässigkeit und britischer Noblesse. Die starren Grenzgebiete zwischen urbanem, groovebetontem Soul, blubbernder Swamp-Hitze und ruraler Folk-Idylle lösen sich bei Ogilvy in Wohlgefallen auf, gleiten ineinander, verschmelzen und fließen als großer gemächlicher Strom durch eine saftig blühende Landschaft, die das Entdeckerherz des Hörers höher schlagen lässt. Da meint man ständig den einen oder anderen alten Bekannten zu erspähen, der sich auf wundersame Weise am Flussufer materialisiert. Doch bevor man diese schemenhaften Geister zu packen bekommt, weht sie der nächste Windhauch davon . . .
Doch Ogilvy besitzt diese geheime Formel, sich vom musikalischen Geist solcher Leute wie J.J. Cale, Nick Drake, Van Morrison, Richard Thompson, Bob Dylan und Paul Simon inspirieren zu lassen, ohne aufgesetzt oder effekthascherisch zu wirken. Auf "Heaven And Earth" klingt alles sehr gekonnt und dennoch sehr relaxed. Sogar dem alten Bob Dylan-Song I pity the poor immigrant gewinnt Ogilvy noch ein paar neue Facetten ab, ein Gospel-Traditional wie Whole wide world erstrahlt in frischem Glanze und die 1963er Doc Pomus-Komposition Can't get used to losing you, die einst durch Andy Williams zum veritablen Hit stilisiert wurde, beweist erneut honigsüße Ohrwurmqualitäten.

Die restlichen 9 Originalsongs unterstreichen mit Leichtigkeit Ogilvys Meisterschaft in Sachen Songwriterhandwerk und spannungsgeladener Arrangierkunst, was sich letztlich auch in einem völlig ungekünstelten und ehrlichen Sound niederschlägt, der die gesamte Band so darstellt, wie sie sicherlich rüberkommen möchte: Frei und ungebremst, beherzt und beseelt.
Ein absolutes Topalbum. Hörproben gibt es u. a. bei CD Baby.

Frank Ipach, 30.01.2008

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music