David Hope Tough Love, Tourbo Music, 2017 |
David Hope | Gesang, Gitarre & Mandoline | |||
Christian Best | Schlagzeug & Percussion | |||
Michael Gallen | Piano, Orgel & Gesang | |||
Liam O'Boyle | Bass | |||
Gráinne Hope | Cello | |||
Alexander Puffinstuff | Posaune | |||
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01. Open Door | 06. Flares | |||
02. The Best Thing | 07. What's To Become | |||
03. Turning Page | 08. Steal Away | |||
04. Tough Love | 09. The Blackness | |||
05. Christmas Day | 10. Watch Over You | |||
Mit seinen fast zwei Metern an Körpergröße ist David Hope eine imposante Erscheinung – auch wenn er nicht gerade auf einer Bühne steht. Aber dort fühlt er sich sehr wohl. Hope ist das Paradebeispiel eines irischen Volksbarden – ein fahrender Sänger und Geschichtenerzähler. Als einsamer Mann auf Reisen hat Hope die Haupt- und Nebenstraßen seiner Heimat und Kontinentaleuropas bereist, gerüstet einzig mit seiner Akustikgitarre, seinem charmantem irischem Witz, Geschichten mitten aus dem Leben und Songs, die zum Nachdenken anregen und die von Herzen kommen.
Und damit hat er nun ein ganzes Album gefüllt. "Tough Love" enthält dabei auch den Überraschungserfolg "Christmas Day", der sich Ende des vergangenen Jahres weit vorne in den Airplay-Charts platzieren konnte. Dabei verlässt sich Hope aber nicht nur auf die Karte „irischer Singer/Songwriter“ sondern schielt auch immer mal ein wenig Americana-Ecke (The Best Thing) hinüber und scheut auch leichte Schlenker in Richtung Rock (Tough Love), Blues (Steal Away) und purem Folk (Flares) nicht.
Die zehn Songs von "Tough Love" zeichnen sich also zum einen durch ihre positiv überraschend große musikalische Bandbreite aus. Auf der anderen Seite wirkt das Album dabei jedoch niemals zusammengestückelt. Keiner der Songs erscheint deplatziert oder als nicht passend zu Hope. Der Ire schmeichelt sich in den leider nur knapp 33 Minuten des Albums ganz geschmeidig in die Gehörgänge und sorgt dabei für ein angenehmes Hörvergnügen, das nicht auf den „schnellen Kick“ wie bei Pop-Musik – sondern auf die Langzeitwirkung - ausgerichtet ist – etwas was gegenwärtige Pop-Musik nur noch selten erreicht. Insofern ist es wirklich schön, wenn man stattdessen seine Zeit mit einer solchen guten CD verbringen kann.