Dave Rawlings Machine

A Friend Of A Friend

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.02.2010
Jahr: 2009
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Dave Rawlings Machine
A Friend Of A Friend, Acony Records, 2009
Dave RawlingsVocals, Guitar, Banjo, Tic-Tac Bass, Percussion, Celeste
Gillian WelchVocals, Percussion, Guitar
Ketch SecorVocals, Bass Vocals, Fiddle, Harmonica
Willie WatsonVocals, Guitar
Morgan JahnigBass
Kevin HayesGuitjo
Benmont TenchOrgan, Piano, Wurlitzer
Nathaniel WalcottTrumpet, Organ
Karl HimmelDrums
Produziert von: David Rawlings Länge: 41 Min 43 Sek Medium: CD
01. Ruby06. Hours About You
02. To Be Young...07. It's Too Easy
03. I Hear Them All08. Monkey And The Engineer
04. Method Acting/Cortez The Killer09. Bells Of Harlem
05. Sweet Tooth

Kaum überraschend veröffentlicht Dave Rawlings unter dem Moniker DAVE RAWLINGS MACHINE mit seinem ersten Soloalbum nicht weniger als ein erstklassiges Werk. Was Rawlings in den letzten Jahren gemeinsam sowohl mit Partnerin Gillian Welch als auch mit der OLD CROW MEDICINE SHOW zum Besten gab, ließ die Herzen der Fans und Kritiker stets schneller schlagen. Insofern bleibt die Qualität dieses Musikers also auch nach dem Genuss seines Solodebuts "A Friend Of A Friend" unbestritten.

Geht man nicht allzu sehr in die Tiefe könnte man "A Friend Of A Friend" zunächst auch als Gillian Welch Werk wahrnehmen, denn sie tritt sowohl als Sängerin (kongeniale Harmony Vocals) als auch als Co-Autorin recht deutlich und überzeugend in Erscheinung. Die Lead Vocals bestreitet allerdings Mr.Rawlings höchstselbst, der sicherlich nicht über die absolute Wahnsinnsstimme verfügt, mit seiner eher dünnen Tenorstimme (irgendwo zwischen Ryan Adams und Neil Young) in diesem grandiosen Instrumentalsetting jedoch zu überzeugen weiß. Hier stimmt einfach das Gesamtpaket aus gelungenem Songwriting, ansprechenden Vokalleistungen und stimmigen Arrangements.

"A Friend Of A Friend" weiß schlicht und einfach mit seiner meist zurückgenommenen Ausstattung, die sich gekonnt auf Frühsiebziger Country-Rock und traditionelle Bluegrass-Ausflüge fokussiert, zu überzeugen. Hin und wieder zieren opulent schwelgerische Streicher die Szenerie, ansonsten regiert Askese.
Gleich der Opener Ruby gereicht dem unvergessenen Gram Parsons zur Ehre und taumelt gedankenverloren irgendwo im kalifornischen Laurel Canyon herum. Die anschließende Neudeutung der gemeinsamen Kompositionsarbeit To be young is to be sad zwischen Rawlings und Ryan Adams aus dem Jahre 2000 (von Adams' Solodebut "Heartbreaker") zeigt in seinem Bluegrass-Kleid wie bezaubernd vielschichtig so ein Song sein kann. Anschließend nimmt sich Rawlings mit Method acting einer Conor Oberst Kompostion an und lässt dieses wunderbare Kleinod ganz unauffällig und wie selbstverständlich in Neil Youngs Klassiker Cortez the killer hinübergleiten. Fantsastisch.

Derart überzeugend setzt David Rawlings seinen musikalischen Streifzug durch die Country-Welt bis zum Albumende fort und hinterlässt wie üblich einen formidablen Eindruck, der keinen Zweifel daran lässt, dass er zu den ganz Großen seiner Zunft gehört.

Frank Ipach, 18.02.2010

 

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