Das Ding

3 - Kultliederbuch

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Buch-Review

Reviewdatum: 11.01.2009
Jahr: 2008
Verlag: Edition Dux

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Das Ding Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


3 - Kultliederbuch, Edition Dux, 2008
ISBN: 978-3-86849-088-6
Umfang: 422 Seiten
Preis: 21,80 € zzgl. Versandkosten

Unlängst haben wir mittels Thomas Rothenbergers "One Step Beyond" DVD ja schon dem hoffnungsvollen - und zweifellos durchs "Hooked on Music inspirierten - Nachwuchsgitarreros etwas Handwerkszeug mit auf den Weg empfohlen und damit dort erlernte Techniken nicht in ödes Dahinleiern immer gleicher Akkordverbindungen mündet, bringen wir hiermit den Spaß ins Spiel. Grundlagen sind wichtig, aber manchmal muss man auch ein A 7#9 gerade sein lassen. Andreas Lutz und Bernhard Bitzel bringen mit "Das Ding 3" die dritte Ausgabe ihrer Erfolgsliedersammlung heraus. Der Untertitel "Kultliederbuch" zierte schon den ersten Band und bezog sich da noch auf die beinhalteten Songs. Mittlerweile ist "Das Ding" selbst Kult und mancher musste sich den ersten Teil schon nachkaufen, da bei zahllosen Feten, Lagerfeuern und Sessions zerschlissen.
Der Erfolg des Buches/der Bücher beruht auf der komfortablen Ringbindung, sodass sich die Seiten nicht immer von allein umblättern, darauf, dass sich ein Song, wenn irgend möglich, auf einer Seite befindet (braucht der lange Text mal mehr Platz, dann geht's auf eine Doppelseite, und natürlich am Bekanntheitsgrad der Lieder. Sprich: ein Gassenhauer nach dem anderen. Dabei geht's querbeet durch alle Stile und Sprachen.Und das in über 400 Songs!

Natürlich sind ABBA mit an erster Stelle vertreten und weder die STONES noch die BEATLES werden vermisst. Als Vertreter einer älteren Generation muss man sich, für diesen dritten Teil, evtl. etwas Nachhilfe geben lassen, weil einem Kein Zurück von WOLFSHEIM oder Boulevard Of Broken Dreams von GREEN DAY nicht so leicht über die Lippen gehen, wie, sagen wir: No Milk Today oder Wish You Were Here. An Letzterem merkt der Eingefleischte schon, dass es auch ein paar Überschneidungen zu den Vorgängern gibt, die sich aber wohltuend in Grenzen halten. Unerwartetes wird plötzlich aufgekocht, wie Jeans On von David Dundas, und Unvermeidliches ... Wenn nicht jetzt, wann dann ... der Titel ist Programm.
Für Feinheiten ist in dem A5 Format kein Platz, die Akkorde stehen hilfreich direkt über den Textzeilen, lediglich bei schwächerem (Augen-) Licht kann es Probleme mit der kleinen/dünnen Schrift geben.
Im Allgemeinen wird sich an den gängigen Tonarten und Akkorden orientiert. Erfordert ein Lied mal etwas außergewöhnlichere Fingerpositionen, gibt es im Anhang ein paar Seiten mit "Theorie" und Akkorden.
Natürlich sind nicht alle vertretenen Songs so ohne weiteres mit einer Akustikgitarre daherzuschraddeln. Bei Anybody Seen My Baby oder selbst bei Falcos Der Komissar muss man schon etwas an Spielvermögen und/oder Einfallsreichtum für die Interpretation mitbringen. Außerdem hätte mancher vielleicht gerne auf Gitti & Erikas Heidi oder Guten Morgen, liege Sorgen verzichtet. Aber so ist das nun einmal, hier gibt's für jeden was. Ob er will oder nicht.
Der (Gitarren-) Profi kann und sucht sein Material woanders, aber manchmal liegt's ja nur am Text, der einem fehlt und so bietet diese Sammlung in vielfältiger Hinsicht die Basis für alleiniges oder gemeinsames Musizieren.
Oder, wie es in der Einleitung steht: "Wir hoffen, dass viele Menschen mit der Musik und unserem Liederbuch Freude haben." Das sollte gewährleistet sein.

Epi Schmidt, 11.01.2009

 

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