Darlingside

Fish Pond Fish

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.10.2020
Jahr: 2020
Stil: Indie / Pop
Spiellänge: 42:53
Produzent: Peter Katis

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Plattenfirma: Thirty Tigers

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Holger Müller


s. weitere Künstler zum Review:

Crosby, Stills & Nash

The Beach Boys

Titel
01. Woolgathering
02. Crystal Caving
03. Ocean Bed
04. Keep Coming Home
05. Green + Evergreen
06. Time Will Be
 
07. February / Stars
08. Denver
09. Mountain + Sea
10. See You Change
11. A Light On In The Dark
Musiker Instrument
Dave Senft Vocals, Bass
Don Mitchell Vocals, Guitars, Banjo
Auyon Mukharji Vocals, Violin
Harris Paseltiner Vocals, Cello, Guitar

Album Nummer drei ist gemeinhin das Schwerste. Nummer eins kann die große Überraschung sein, Nummer zwei den Weg fortführen und ein paar unerwartete Wendungen nehmen. Aber was dann?

Das Bostoner Quartett DARLINGSIDE hat eine einfache, aber überaus erfreuliche Antwort parat. Album Nummer drei macht dort weiter, wo die ersten beiden Platten aufgehört haben, aber das Songwriting wird noch eine Nuance exquisiter und die Produktion noch ausgefeilter. Was bei einer Band einiges heißen will, die voller Lust zwischen Folk, Pop und Indie pendelt, wunderbare Harmoniegesänge gleichermaßen auf akustische Gitarren, wie auf Streicher und einige elektronische Spielereien legt und das bereits bei den ersten beiden Alben meisterhaft vollbracht hat.

DARLINGSIDE haben die Zeit im Studio und anschließend – Corona-bedingt – jeder für sich zum Tüfteln gut genutzt, um eine Wärme in ihre Songs hinein zu komponieren, wie es in diesen kalten Zeiten nur noch ganz selten geschieht. Natürlich ist man ab und zu wieder an die BEACH BOYS erinnert oder an Crosby, Stills & Nash, aber dieses Mal klingen die großen Vorbilder nur noch ansatzweise durch. Das Quartett hat inzwischen sein eigenes Plateau erreicht und es klingt wie eine bessere Welt.

Vielleicht liegt es auch daran, dass „Fish Pond Fish“ sich tatsächlich vor allem um Naturbetrachtungen dreht. Philosophisch, nicht hippiesk. „Old growth forest and the sun in your veins, at the daily dawning of a green new age. No, no one changes with a snap in the air, and you can’t repurpose what was never there.“ (Ocean Bed).

Man kann sich in solchen Zeilen verlieren oder sie analysieren, aber die perfekt aufeinander abgestimmten Stimmen der College-Freunde machen solche Songs schlicht zu einem Hörvergnügen der besonderen Art. Ab und an reichen die Stimmen und eine leise Gitarre (Keep Coming Home), es darf aber auch mal ein wirbelnder Loop auf den Becken und ein flirrender Synthesizer sein (Green + Evergreen).

Erfahrung lehrt auch, dass gute Bands sich den besten Song gerne mal für den Schluss aufheben. A Light On In The Dark hat all das, was DARLINGSIDE zu einem ganz besonderen Kollektiv macht: ein fast sakraler Auftakt, eine Stimmenvielfalt, die sich immer schöner ausweitet, eine Melodie für die Ewigkeit und eine Botschaft, die die Seele bewegt („And here you are, as nowhere as a northern star. You're a light, a light on in the dark.“). Und dazu darf fröhlich ein Banjo pluckern…     

 

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