Darkthrone

Eternal Hails…

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.08.2021
Jahr: 2021
Stil: Atmosheric Black Metal
Spiellänge: 41:33
Produzent: Darkthrone and Ole Øvstedal & Silje Høgevold

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Plattenfirma: Peaceville/Edel

Promotion: cmm promotion


Redakteur(e):

Marc Langels

Titel
01. His Master‘s Voice
02. Hate Cloak
03. Wake Of The Awakened
 
04. Voyage To A North Pole Adrift
05. Lost Arcane City Of Uppakra
Musiker Instrument
Nocturno Culto Gesang, Gitarre, Bass, Mellotron & Moog
Fenriz Schlagzeug & Moog

Das norwegische Duo DARKTHRONE gehört nahezu seit ihrer Gründung 1986 (noch unter dem Namen BLACK DEATH) zu der Speerspitze des extremen Metal. Sie begannen als Teil der frühen skandinavischen Death Metal-Bewegung (nachzuhören beim Debüt-Album “Soluside Journey“), entwickelten sich aber unter dem Einfluss von Øystein „Euronymous“ Aarseth (MAYHEM) schnell zu einer Speerspitze des aufkommenden Black Metal, dem sie insbesondere mit “A Blaze In The Northern Sky“ eine frühe primitive, hasserfüllte und tiefschwarze Ode darbrachten. Auch die folgenden drei Alben, “Under a Funeral Moon“, “Transilvanian Hunger“ und “Panzerfaust“ gelten als Meilensteine des Black Metal.

Doch bereits Ende der 1990er Jahre wandte sich Nocturno Culto vom Black Metal ab und mehr thrashige oder auch punkige Elemente wurden Teil des DARTHRONE-Sounds. Seit einigen Jahre kommen zudem Einflüsse der New Wave of British Heavy Metal zum klanglichen Vorschein, die sich auch auf “Eternal Hails….“, dem mittlerweile 19. Album der Band finden lassen. Musikalisch darf man hier also keine Weiterent wicklung erwarten, aber wer tut das auch noch wirklich bei Fenriz und Nocturno Culto? Vielmehr ziehen die beiden Musiker ihr Ding weiter kompromisslos durch. Ebenso wie sie es wohl kaum mehr hinbekommen werden, eine Scheibe mit einem auch nur halbwegs vernünftigen Klang zu kreieren. Aber das gehört halt auch mittlerweile zum Erkennungsmerkmal von DARKTHRONE, die im Studio immer noch so klingen wie Anfang der 90er Jahre: dumpf und unfertig. Viele Demos würden sich für den Sound wohl eher schämen, aber so soll es eben sein.

Was aber nicht immer gleichbleibend war, dass war die Qualität des Songwritings und da ließ etwa der Vorgänger “Old Star“ doch einiges vermissen. Aber hier auf “Eternal Hails….“ gehen DARKTHRONE wieder etwas konzentrierter und vor allen Dingen fokussierter an die Arbeit. Eine Nummer etwa wie das überlange Hate Cloak könnte bei entsprechender Produktion auch Fans des Doom Metal für sich begeistern. Aber es gibt auch wieder recht stumpfe Abrissbirnen wie Wake Of The Awakened, die wieder ein gutes Stück weit diesen musikalischen Nihilismus zelebriert, der ja auch ein Grundpfeiler der frühen Black Metal-Bewegung gewesen ist. Aber das soll nicht bedeuten, dass sich DARKTHRONE nach ihrer öffentlichen Distanzierung von Teilen und Grundlagen der Szene wieder bei den verlorenen Fans früherer Tage wieder einschmeicheln wollten. Denn dafür ist das hier dann doch ein Stück weit noch zu geschliffen. Die Highlights der Scheibe sind aus meiner Sicht aber die folgenden Voyage To A North Pole Adrift sowie Lost Arcane City Of Uppakra, die in ihrer Vielschichtigkeit und dem Abwechslungsreichtum fast schon progressive Elemente präsentieren.

Eternal Hails….wird nicht als Klassiker in die mittlerweile ja schon reichlich gefüllte Band-Diskographie eingehen, aber sicherlich als eines der besseren Alben der Herren Nocturno Culto und Fenriz. Nicht schlecht für eine Band, die schon das eine oder andere Mal in ihrer Karriere abgeschrieben wurde. Sie mögen nicht mehr ganz so aufregend oder auch wegweisend wie zum Beginn ihrer Karriere sein, aber DARKTHRONE wissen mit ihrer ureigenen, sehr obskuren Art des Metal (Fenriz bezeichnete es zwischenzeitlich als Metalpunk) weiterhin zu überzeugen, insbesondere dann, wenn man sich auf diese einzigartige Klangwelt wirklich auch einlässt.

 

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