Danko Jones Fire Music, Bad Taste Records, 2015 |
Danko Jones | Gesang & Gitarre | |||
John "JC" Calabrese | Bass & Gesang | |||
Rich Knox | Schlagzeug | |||
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01. Wild Woman | 07. Getting Into Drugs | |||
02. The Twisting Knife | 08. Watch You Slide | |||
03. Gonna Be A Fight Tonight | 09. I Will Break Your Heart | |||
04. Body Bags | 10. Piranha | |||
05. Live Forever | 11. She Ain't Coming Home | |||
06. Do You Wanna Rock | ||||
Do You Wanna Rock? - das fragen DANKO JONES scheinheilig in der ersten Single ihres aktuellen Albums – und liefern natürlich gleich auch die dazu passende Antwort. Denn nach den 36 Minuten von “Fire Music“ lautet diese natürlich: „Yes, we do“! Auf sieben Veröffentlichungen kommen DANKO JONES nun mittlerweile und sind sich in dieser Zeit kein einziges Mal selbst untreu geworden: Kick-Ass-Rock’n’Roll mit einer gehörigen Portion Wut und Punk-Attitüde – dafür stehen die Kanadier schon seit ihren Anfangstagen.
Dabei zeigt “Fire Music“ wieder eine leichte Kurskorrektur. Da, wo die beiden Vorgänger “Rock ‘n‘ Roll Is Black And Blue“ und vor allen Dingen “Below The Belt“ einen verstärkten Classic Rock-Einfluss offenbarten, da dreht das aktuelle Werk die Uhren wieder zurück und lässt wieder verstärkt den Einfluss von Punk und Garagen-Rock durchscheinen. Das resultiert in einigen der härtesten Nummern, die es bisher von DANKO JONES zu hören gab, zum Beispiel in Gonna Be A Fight Tonight, Body Bags oder Piranha.
Aber natürlich hat die Band auch wieder einige überaus eingängige Riff-Rocker im Angebot. Neben dem bereits erwähnten Do You Wanna Rock springen den Hörer beim ersten Hören schon Nummern wie Wild Woman oder Live Forever und das sehr ironisch gemeinte Getting Into Drugs geradezu an. Die Band nimmt nur einmal den Fuß vom Gas, nämlich bei dem langsam-groovigen I Will Break Your Heart. Einen großen Anteil an dem Drive, den die neuen Songs haben, dürfte auch Rich Knox haben. Der neue Mann am Schlagzeug passt einfach perfekt zu den Kompositionen und zum Stil der Band. Hoffentlich bleibt er Danko und Bassist John „JC“ Calabrese nun mal etwas länger erhalten.
Natürlich werden einige Fans kritisieren, dass “Fire Music“ gerade einmal 36 Minuten lang ist. Dem würde die Band aber zu Recht entgegenhalten, dass dafür aber auch kein Füllmaterial auf dem Album gelandet ist. DANKO JONES knallen dem Hörer hier elf Kompositionen mit einer Verve vor den Latz, der zumindest dem letzten Album ein wenig gefehlt hat. Dank derer kann man das Album auch gut und gerne ein paar Mal am Stück hören – und dann ist die kurze Spielzeit ja auch kein Gegenargument mehr.