Daniel Martin Moore

Stray Age

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.11.2008
Jahr: 2008

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Daniel Martin Moore Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Stray Age, SubPop, 2008
Daniel Martin MooreVocals, Guitar
Justin Meldal-Johnsen, Frank CoglitoreUpright Bass
Earl D. Moore jr.Piano
Matt Sherrod, Victor Indrizzo, Eric SolomonDrums
Steve AboVibraphone
Petra HadenViolin
George DoeringMandolin
Jesca HoopVocals
Lee ThornburgFrench Horn, Euphonium, Trombone
Produziert von: Joe Chicarelli & Daniel Martin Moore Länge: 37 Min 37 Sek Medium: CD
01. Stray Age07. By Dream
02. It's You08. Where We Belong
03. That'll Be The Plan09. Restoration Sketches
04. In These Hearts10. Every Color And Kind
05. Who Knows Where The Time Goes11. The Hour Of Sleep
06. The Old Measure

Hach, schöner geht's ja kaum noch. Daniel Martin Moore, dieser sympathische junge Mann aus Cold Spring, Kentucky, hat im Sturm mein Singer-Songwriter-Herz erobert. So zart, ja zärtlich, so feinsinnig, leicht versponnen, so romantisch, so nachdenklich, dass man einfach nur still dasitzt und lauscht. Aber leise muss es schon sein im Zimmer, nicht die kleinste Störung wird geduldet, denn Daniel Martin Moore ist gewiss nicht der Mann der lauten Töne. "Stray Age" ist ein Album zum Hinhören und stillen Genießen. Am liebsten Arm in Arm mit seiner Herzdame/Herzbube, wie auch immer.

Selbst wenn seine kleine, wunderbare Band gelegentlich einsteigt, bleibt alles wie hingetupft, völlig entspannt, weich und sachte. Petra Haden (Violine) und Justin Meldal-Johnsen (Bass) mögen die namhaftesten Vertreter innerhalb dieses exquisiten Teams sein. Standbass, Mandoline, Euphonium, French Horn, Vibraphon, Piano und Violine sind hier die Instrumente der Wahl. Wie viel dieser himmlischen Atmosphäre dem Produzenten Joe Chicarelli (MY MORNING JACKET, THE WHITE STRIPES) zu verdanken ist bleibt zwar offen, doch "Stray Age" klingt so direkt, so klar und rein, dass es dem Protagonisten Moore mit seiner honigsüßen Stimme absolut in die Karten spielt und noch lange nachklingt.

Vieles auf diesem Prachtstück von einem Album erinnert an den englischen Singer/Songwriter-Magier Nick Drake (R.I.P.). Gewiss ein Idol, dem man nacheifern darf, denn das Erbe dieses melancholischen Briten muss einfach hochgehalten werden. Wobei Moore bei aller Melancholie auch eine gute Portion Optimismus und Freude bereithält. So sehr Daniel Martin Moores Vocals auch an den seligen Drake erinnern, gilt auch der Hinweis seiner Plattenfirma SubPop, er klinge wie der ebenfalls längst verstorbene Jazztrompeter Chet Baker. Tatsächlich hauchte Baker seine American-Jazz-Standards ebenso gefühlvoll ins Mikro (man höre mal wieder das gute alte "Chet Baker Sings It Could Happen To You" von 1958).
Ein einziges Mal, beim Bläser umsäumten By dream, klingt Moore wie COLDPLAYs Chris Martin. Ebenfalls herzallerliebst.
Wenn Daniel dann auch noch Sandy Dennys (FAIRPORT CONVENTION) ehrwürdiges Who knows where the time goes intoniert, werden Hingabe und Leidenschaft völlig offenbar.
"Stray Age", ein Debut der Extraklasse, ein vorzügliches Singer-Songwriter Album.

Frank Ipach, 03.11.2008

 

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