La La Land, Blue Earth Records, 2008 | ||||
Daniel Glen Timms | Vocals, Guitars, Lap Steel | |||
Brett Tuggle | Organ, Piano, Keyboards, Backing Vocals | |||
Matt Bissonette | Bass | |||
Gregg Bissonette | Drums | |||
Buddy Spiker | Fiddle | |||
Phil Kenzie | Saxophone | |||
Hope Easton | Cello | |||
Jennifer Argenti | Violin | |||
Doug Livingston | Pedal Steel | |||
Allison Lowry, Lauren Lowry, Ashley Lowry | Backing Vocals | |||
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01. L.A. Boulevard | 06. Stay In My Dream | |||
02. Penelope | 07. Glance | |||
03. Bittersweet | 08. Hollywood Love | |||
04. Shine | 09. Dancin' In The Sun | |||
05. Ode To New Orleans | 10. La La Land | |||
Daniel Glen Timms aus Louisiana ist einer von den Independant-Künstlern aus den USA, die sich in mühevoller Kleinarbeit und mittels unbändigen Ehrgeizes und Durchsetzungsvermögens einen Namen gemacht haben. Sich letztlich auch über die Internet-Schiene ein wenig in den Vordergrund gespielt hat und seine CD's schließlich in aller Herren Länder verkauft. Sicherlich nicht in Hunderttausender-Regionen, aber immerhin.
Sein Sound stellt sich als relativ massenkompatibel heraus, Pop-Rock, Roots-Rock, Singer-Songwriter-Kram, hier 'ne kleine Prise Blues, dort 'ne zünftige Breitseite aus klassischem Soul. Alles sehr kompetent und musikalisch äußerst solide dargeboten, unterstützt von ausgesucht guten Musikern der Oberklasse wie Gregg und Matt Bissonette (Drums/Bass) und Keyboarder Brett Tuggle, den man aus dem Lindsay Buckingham (FLEETWOOD MAC) bzw. dem Waddy Wachtel-Umfeld kennt.
Daniel Glen Timms aktuelles Album "La La Land", dessen Titeltrack einem zynischen, mitunter humorvollen Seitenhieb auf die Los Angeles Starkulthysterie gleichkommt, bietet haufenweise Hooklines, zwar nicht immer auf Welktklasseniveau, jedoch stets sehr gefällig. Beileibe aber niemals platt und immer ehrlich und unverfälscht sympathisch.
Timms selbst, der mit angenehmer Stimme croont, komponierte alle 10 Titel im Alleingang. Er verarbeitete offenbar allerlei Einflüsse, die mal mehr, mal weniger deutlich zu spüren sind: Penelope hat was von Paul McCartneys Handschrift, Glance klingt wie eine Mixtur aus Steve Miller Band und Freedy Johnston, Stay in my dream lässt Erinnerungen an Billy Joel oder Marshall Crenshaw wach werden. Wobei Daniels Glen Timms Gespür für diese gewisse Pop-Ästhetik dem Album die besten Momente beschert. Insofern darf man "La La Land" mit seiner breitgefächerten, facettenreichen Ausrichtung, wo schließlich für jeden Pop-Liebhaber etwas geboten wird, als gelungenes Album bezeichnen.