Däng

Tartarus: The Darkest Realm

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.01.2014
Jahr: 2014
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Däng
Tartarus: The Darkest Realm, No Remorse Records, 2014
Brian BeaverSchlagzeug
Chris ChurchGesang & Gitarre
Scott CornetteGitarre
Matt LuttonBass
Produziert von: Däng Länge: 51 Min 49 Sek Medium: CD
01. Sisyphus05. Danaides
02. Salmoneus06. Tityos
03. Titans07. Tantalus
04. Ixion

DÄNG stammen aus dem US-Bundesstaat North Carolina. Unter dem Banner haben sich vier Musiker zusammengefunden, die auch in zahlreichen anderen Projekten involviert sind. Dabei spielten Chris Church (Gesang und Gitarre) und Scott Cornette (Gitarre) zuvor zusammen in der Gruppe FLAT EARTH, während sich die Rhythmus-Sektion Matt Lutton (Bass) sowie Brian Beaver (Schlagzeug) bereits von LENOIR SWINGERS CLUB her kennt. Als DÄNG spielen die Vier eine Mischung aus ursprünglichem Heavy Metal – den manche wohl als True Metal beschreiben würden -, Doom und progressiven Elementen.

Dabei erschaffen sie aus diesen Zutaten einen wirklich spektakulären Metal-Mix, der den Hörer für 52 Minuten an seinen Sessel fesseln wird. DÄNG tauchen ab in die Sounds der Frühphase des britischen und amerikanischen Heavy Metal, so etwa Anfang der 1980er Jahre. Dabei gehen sie mit einem solchen Feeling und einer solchen Authentizität ans Werk, dass es einer Zeitreise gleichkommt. Und die Songs kann man durch die Bank weg eigentlich nur als rundherum gelungen bezeichnen. Von den sich hypnotisch-wiederholenden Riffs im Opener Sisyphus (passend zur sich immer wiederholenden Arbeit des Titel-Helden) über das enorme Titans, das fast an SOUNDGARDEN erinnernde Ixion bis hin zum letzten Aufbäumen und dann langsamen Ausklingen in Tantalus zelebrieren die Amis hier ein Manifest des Metal in seiner Urform.

Für ihr Debütwerk haben sich die Amis zudem auch noch eine besondere textliche Ebene ausgesucht. Die sieben Songs des Erstlings befassen sich jeweils mit einer Episode der griechischen Mythologie. Und eben nicht nur mit den offensichtlichen Personen wie Sisyphus oder den Titanen, sondern auch mit eher unbekannten Namen wie Salmoneus, der sich auf eine Stufe mit Zeus stellen wollte oder Ixion, der Vater des ersten Kentauren. Wer also Spaß an Mythologie und Göttergeschichten hat, der bekommt sie hier geboten. Dafür gebührt ihnen ein außerordentliches Lob.

DÄNG ist mit “Tartarus: The Darkest Realm“ ein wirklich über alle Maßen erstaunliches Debüt gelungen. Die Musik ist begeisternd, das textliche Konzept durchdacht und wirklich sehr gut gemacht, die Produktion klingt herrlich organisch-rau und druckvoll, nicht so dilettantisch wie es bei MANILLA ROAD schon zur leidigen Tradition geworden ist. Jeder Fan des ursprünglichen Metals sollte sich die Chance nicht entgehen lassen, diese Band einmal gründlich auf Herz und Nieren zu prüfen.

Marc Langels, 15.01.2014

 

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