Dan Cunningham

Wayfaring Stranger

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.02.2007
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Wayfaring Stranger, Pickndawg, 2006
Dan Cunningham Acoustic Guitars, Lead Vocals, Cello, Bass, Wattamatumbus
Colleen Grogan Drums, Percussion
Mark Cappellini Drums
Dan McCollum Keyboard, Percussion
Julie Cunningham Harp
Curtis Johnson Sax, Clarinet
Nathan Wilson Fretless Bass
Jenny Wilson, Ethan Cunningham Vocals
Produziert von: Dan Cunningham Länge: 51 Min 24 Sek Medium: CD
1. Whitewater9. Chasing Clowns
2. Big Gene10. All Over Town
3. Get Out11. Tucker's Point
4. Nelsonville12. Wayfaring Stranger (Intro)
5. Have I Been Away Too Long13. Wayfaring Stranger
6. Battle Cry Of Freedom14. Piper's Call
7. The Judgment Of John Brown15. Songwriter's Blues
8. Moonman Caravan16. Moonman Caravan Reprise

New Appalachian Folk nennt Dan Cunningham seine Musik. Gut, dass Cunningham 'new' als Präfix verwendet, sonst wäre ich nicht unbedingt drauf gekommen. Das urwüchsige Feeling, das normalerweise mit dem entsprechendem Instrumentarium einhergeht, geht Cunninghams drittem Album "Wayfaring Stranger" ein wenig ab. Man wartet vergeblich auf Begegnungen mit Fiddle, Banjo oder Mandoline. Statt eines akustischen Basses verlässt sich Cunninghams Mannschaft sogar auf einen elektrischen Viersaiter (bei Tucker's Point immerhin ein Fretless Bass). Stattdessen gibt's mal ein Cello oder eine Klarinette, die das Album um einige interessante Facetten bereichert.
Nun gut, ansonsten darf man "Wayfaring Stranger" aber durchaus als Folk-Album bezeichnen, denn die strukturelle Beschaffenheit der 16 Tracks, die meistenteils akustische Ausrichtung und die lyrischen Ausflüge Cunninghams, die in der Tradition der sprichwörtlichen Road-Movies stehen, fügen sich mehr oder weniger in die bekannten Muster dieses Genres.

Dan Cunningham beeindruckt nachhaltig als seelenvoller und fingerfertiger Akustikgitarrist, der mit kleinen, aber feinen Instrumentalnummern wie Whitewater, Chasing clowns oder Battle cry of freedom stimmungsvolle Bilder zeichnet, die an die atmosphärisch dichten Arbeiten des frühen Leo Kottke erinnern.
In manchen Momenten (z.B. Tucker's Point) erinnert Cunningham stimmlich und kompositorisch auch an seinen früheren Arbeitgeber Phil Keaggy, in dessen Band er einige Jahre als Gitarrist verbrachte.

Cunninghams Stärke zeigt sich stets dann am besten, wenn er sich der ursprünglichen Seite des Folk widmet und seinen 'New Appalachian Style' ohne großartige Verzierungen und forsche Ausflüge in fragwürdige Gegenden interpretiert. Bezeichnenderweise gehört ein Traditional wie der Titelsong Wayfaring stranger zu den schönsten Augenblicken auf diesem Album.

Frank Ipach, 04.02.2007

 

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