Dalriada

Szelek

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.05.2009
Jahr: 2008
Stil: Folk Metal

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Dalriada Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Dalriada
Szelek, Nail Records/Hammer Music, 2008
Laura BinderVocals, Flute
András FiczekVocals, Guitar
András KurzKeyboards
Mátyás Németh SzabóGuitar
Tadeusz RieckmannDrums
György VargaBass
Gäste:
Péter KohlmannGuitar
Produziert von: Zoltan "Töfti" Czerfalvi Länge: 51 Min 49 Sek Medium: CD
01. Mégegyszer...06. Égnek Ostora
02. A Nap és Szél háza07. Hej Virágom
03. Hajnalpír08. A Szikla Legendája
04. Égi Madár09. Világfutó Szél
05. Hazatérés10. Tavaszköszöntõ

Für eine Band, die Folkelemente in ihre Musik einfließen lässt ist es sicher nicht die abwegigste Idee sich nach Dalriada, einem keltisch-skotischen Königreich zu benennen. Das dachten sich neben einer australischen Band auch die Ungarn, deren aktuelle CD "Szelek" wir an dieser Stelle näher unter die Lupe nehmen wollen.

Erfreulicherweise ist es überhaupt nicht erforderlich in größerem Maße auf DALRIADAs vermeintlichen Exotenstatus abzuheben, denn was die Magyaren auf "Szelek" veranstalten muss keinerlei internationale Konkurrenz aus Ländern mit etablierteren Rocktraditionen scheuen.

Kompositorisch kann man DALRIADAs "Szelek" vor allem in der Nachfolge der herausragenden Gary Moore-Alben "Wild frontier" und "After the war" ansiedeln. Es regiert vorwiegend klassischer Heavy Rock mit ausgeprägten keltischen Folkeinflüssen, wobei die Ungarn es sich natürlich auch nicht nehmen lassen auf heimatliches Kulturgut zurückzugreifen.

Prägend ist der Gesang von Laura Binder, der in gewisser Nähe zu Candice Night von BLACKMORE'S NIGHT steht, wobei András Ficzek in ihrem Schatten bisweilen einige raue Kontrastpunkte setzt.

DALRAIDA haben eingängige Melodien am Start, denen der ungarische, aber hervorragend harmonierende Gesang einen Hauch Exotik verleiht. Selbst wenn die Rhythmusfraktion eher hartmetallisch agiert, und dabei auch schon mal die Gitarren mit einbeziehen, so sorgen die einschmeichelnden Melodien und der Gesang für einen Grundtenor, der sich deutlich vom aktuellen Zeitgeist vieler Interpreten, Folk mit Death oder Black Metal zu kombinieren, abhebt.

Trotz stilistischer Nähe dringen DALRIADA nie in Regionen vor, die von extremeren Künstlern wie SKYCLAD, ELUVEITIE oder CRUACHAN besetzt sind und könnten gerade deshalb für die traditioneller geeichten Metalfans mit Faible für zusätzliche Folkeinflüsse, denen reine Folkrock-Acts zu handzahm sind, zum Geheimtipp avancieren.

"Szelek" ist insgesamt eine sehr positive Überraschung und eine Bereicherung für die Plattensammlung folkrockafiner Hörer.

Martin Schneider, 16.05.2009

 

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