Cunning Mantrap

Hazmat

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.11.2016
Jahr: 2016
Stil: Alternative

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Redakteur(e):

Marc Langels


Cunning Mantrap
Hazmat, Fastball Music, 2016
Phry McDunstanGesang & Gitarre
Tobias SchmidtBass
Alexander KloseSchlagzeug
Produziert von: Phry McDunstan Länge: 64 Min 58 Sek Medium: CD
01. Red07. Weary
02. Company08. The Past
03. Play The Prophet09. The Future II
04. Uncanny Valley10. Orange
05. A Light That Should Have Shined11. Straight Outta Hand
06. Detox12. The Curse Of The Leaden Tongue

Das Kölner Rock-Trio CUNNING MANTRAP ist für uns bei Hooked-On-Music keine unbekannte Größe. Die 2011 gegründete Band legte uns vor zwei Jahren schon ihre Debüt-EP "Dull Days" vor, die damals unseren Kollegen Michael Koenig wenn auch nicht vollumfänglich so denn doch zumindest in Ansätzen überzeugen konnte. Nun haben die drei Musiker ihr „vollwertiges“ Debüt vorgelegt – was zumindest nicht für einen Schnellschuss spricht. Das gute Stück umfasst zwölf Songs, mit ziemlich exakt 65 Minuten Spielzeit und hört auf den Titel “Hazmat“.

Musikalisch sind Phry McDunstan (Gesang und Gitarre), Tobias Schmidt (Bass) und Alexander Klose (Schlagzeug) der Linie des Debüts treu geblieben. Grunge und Alternative-Sounds der 90er Jahre sind die Grundlage für den Klang von CUNNING MANTRAP. Im Gegensatz zu so genannten Post-Grunge-Bands trimmen die drei Kölner ihren Sound aber eben nicht auf eingängig und massentauglich, sondern bleiben dem ursprünglichen Ansatz treu, die Emotionen so ungefiltert wie möglich auch im Klang zu transportieren. Da werden wirklich Erinnerungen an die Anfangstage der Grunge-Bewegung wach und Bands wie GREEN RIVER, MUDHONEY etc.

Denn Songs wie Red, Company, Play The Prophet, Uncanny Valley und gegen Ende noch mal Straight Outta Hand rocken dermaßen unwiderstehlich, dass der Hörer einfach mitgerissen wird. Gefühlvoll beherrscht die Band aber auch – ohne dabei ins kitschige abzudriften – das beweisen die Balladen A Light That Should Have Shined und The Past sowie das akustisch gehaltene Weary. Ausufernde Kompositionen wie etwa und das abschließende The Curse Of The Leaden Tongue sind aber die Sache der Band eher nicht. Da verlieren sie einfach zu sehr den Faden und überfrachten die Stücke, die jeweils gefühlt aus mindestens zwei Liedern bestehen.

Insgesamt betrachtet machen CUNNING MANTRAP aber auf diesem Album deutlich mehr richtig als falsch. Vielmehr transportieren sie den Hörer akustisch sehr authentisch zurück in Phase, als Grunge gerade die neue musikalische Welle wurde, also noch bevor es hip und en vogue war, Flanellhemden zu tragen und alle Veröffentlichungen des Sub Pop-Labels zu erwerben. Wer hier Hits sucht, der wird enttäuscht werden, aber starke Kompositionen hat das Trio dafür gleich zahlreiche zu bieten. Anhänger von Alternative und Grunge sollten hier definitiv mal ein Ohr riskieren.

Marc Langels, 23.11.2016

 

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