Crystal Tears

Generation X

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.09.2010
Jahr: 2010
Stil: Power Metal

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Crystal Tears
Generation X, 7hard, 2010
Ian ParryVocals
Dimitris GoutziamanisGuitars
Alex ChamalidisBass
Chrisafis TantanozisDrums
Produziert von: R.D. Liapakis Länge: 42 Min 21 Sek Medium: CD
01. Inner Spirit07. Rock Until We Fall
02. Heroes08. Predators
03. Nightmare Serenade09. Flesh‘N’Bone
04. Empty Paradise10. The X Generation
05. Crystal Tears11. Nightmare Serenade [Videoclip]
06. In The Beginning

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CRYSTAL TEARS stammen aus dem bei Griechenlandtouristen beliebten Küstenstädtchen Thessaloniki in Makedonien, der Heimat Alexanders des Großen. Die Band existiert mittlerweile seit ca. 13 Jahren, haben aber neben drei selbst produzierten Demo CDs bisher nur ein offizielles Output ("Choirs Of Immortals") am Start und das ist nun auch schon wieder 4 Jahre her.
Seit dem nicht unumstrittenen Debüt, welches noch mit Frontfrau Natasa Pandreia und Keyboarder Michael Glanias eingespielt wurde, hat sich einiges verändert und nicht zuletzt die Verpflichtung von ex-ELEGY Shouter Ian Parry (VENGEANCE, AYREON) hat der Band einen gehörigen Schub verpasst. Mit "Generation X" versucht die Band deshalb nun sicherlich nicht von ungefähr, auch die ELEGY-Fans auf ihre Seite zu ziehen, was hin und wieder auch ganz gut klappt, die Songs gehen überwiegend straight nach vorne, teilweise auch bishin zu exzessiven Doublebass Drums und Shredder Riffs, aber der Schwerpunkt liegt auf Power Metal alter Schule mit deutlichen Wurzeln im Heavy Metal und Hard Rock.

Wo Ian Parry einerseits ein Segen ist, kann er andererseits auch zum Fluch werden, denn genau an ihm wird sich vermutlich die ELEGY-Fraktion scheiden. Was früher melodiös und voluminös daher kam, klingt jetzt eher kehlig und gepresst, teils mehr geschrien als gesungen, zum Teil klingt Parry mehr nach einer angestrengten Mischung aus Biff Byford und Steve Grimmett mit einem Schuss King Diamond als nach Dio oder Geoff Tate, was man ihm früher schon mal nachgesagt hat. Auch die Tonlage ist über das ganze Album meist gleich, was im Zusammenspiel mit dem auch nicht sehr abwechslungsreichen Speedriffing schnell Langeweile aufkommen lässt. Man könnte den Eindruck bekommen, die Vocals wären irgendwie in Abwesenheit aufgenommen und später einfach über die anderen Spuren drübergelegt worden, die viel gelobte Produktion von R.D. Liapakis (z. B. ORDEN OGAN, SUICIDAL ANGELS) ist hier merklich überfordert.
In den instrumentalen Intermezzi zwischen den Strophen wissen die Griechen jedoch zu punkten, hier werden plötzlich Riffs variiert und glasklare Soli eingestreut, dass es eine Freude ist.

Drummer Chrisafis Tantanozis würde mir hier sicherlich widersprechen, denn er hält "Ian Parry für einen der einzigartigsten und flexibelsten Metal Sänger und R. D. Liapakis für einen der wenigen Produzenten, die wissen was sie wollen und was sie es tun", außerdem ist er sich bezüglich der Qualität des Albums absolut sicher, schließlich hätte man sich "den Arsch abgearbeitet, ihren Scheiß zusammen bekommen, zugehört und mehr gegeben, als sie konnten".
Ich für meinen Teil halte Band, Songwriting, gesangstechnische Darbietung und Produktion jedoch für ausbaufähig, was nicht heißen soll, dass "Generation X" nicht durchweg soliden Metal zu bieten hat, nur eben mit Luft nach oben.
Für alle Griechenlandurlauber, die in der Nachsaison noch einen Trip nach Thessalien auf dem Plan haben, lohnt sich aber vor Ort auf jeden Fall ein Blick in den Veranstaltungskalender, CRYSTAL TEARS könnten gerade in der Nähe sein und das Sirtaki-Einheits-Gedudel der Tavernen zumindest etwas durchwirbeln.
In diesem Sinne:
Jammas!

Ralf Frank, 22.08.2010

 

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