Crowbar

Zero And Below

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.03.2022
Jahr: 2022
Stil: Sludge
Spiellänge: 42:55
Produzent: Duane Simoneaux

Links:

Crowbar Homepage

Crowbar @ facebook


Plattenfirma: SPV

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Black Sabbath

KISS

Titel
01. The Fear That Binds You
02. Her Evil Is Sacred
03. Confess To Nothing
04. Chemical Godz
05. Denial Of The Truth
 
06. Bleeding From Every Hole
07. It’s Always Worth The Gain
08. Crush The Negativity
09. Reanimating A Lie
10. Zero And Below
Musiker Instrument
Kirk Windstein Gesang & Gitarre
Matt Brunson Gitarre
Shane Wesley Bass
Tommy Buckley Schlagzeug

“Zero And Below“ – also so viel wie „Null (Grad) und darunter“ haben CROWBAR ihr neues Album benannt – und das in einer Zeit, in der sich die meisten Menschen auf wieder steigende Temperaturen einstellen und auch darauf freuen. Und auch auf dem Cover-Artwork sieht man ein stilisiertes Grab in einer winterlich angehauchten Landschaft. Zum Glück aber fährt uns bei der Musik auf diesem Album nicht die Kälte in die Glieder, sondern ganz im Gegenteil, wir können uns an den darauf gebotenen Songs sehr schnell erwärmen.

Denn das Album zeigt die Band wieder von ihrer stärksten Seite: Sludge Metal mit einer ganz gehörigen Nähe zum Doom. Denn auch wenn Bandkopf Kirk Windstein auf den Promo-Fotos ein T-Shirt von KISS mit deren “Destroyer“-Cover trägt, so ist die musikalische Wahrheit hier doch weitaus näher an BLACK SABBATH angelehnt. Und das ist auch gut so. Denn Windstein und seine Kameraden haben gleich eine ganze Reihe wunderbar fette, tiefer gestimmte, gut abgehangene Riffs am Start.

Photo-Credit: Justin Reich

Schon der Opener The Fear That Binds You ist ein erster „Hallowach“-Moment der Scheibe. Knackig riffend, mit ordentlich Drive und einer guten Hookline zieht es den Hörer direkt in den Bann. Ein Einstand nach Maß, dem die Band mit Her Evil Is Sacred dann einen äußerst doomigen aber nicht minder aggressiven Nachschlag folgen lässt. Irgendwo in England sieht man wahrscheinlich Tony Iommi zustimmend zu den Gitarren nicken und verschmitzt lächeln.

Die Band bleibt auf dem Album natürlich wieder sich selbst treu, denn CROWBAR-Songs sind immer ungeschminkte emotionale Ergüsse, die neben der knallharten Realität auch eine unterschwellige seelische Verwundbarkeit aufweisen und das alles zusammen mit erdrückender Härte vortragen. Ein gutes Beispiel insbesondere für die etwas sensiblere Seite ist hier dann Denial Of The Truth, eine Power-Doom-Ballade, wenn man es auf Grund des zumeist gedrosselten Tempos so nennen will.

Im Vergleich zum Vorgänger, “The Serpent Of Lies“, kommt mir das aktuelle “Zero And Below“, auch qualitativ deutlich ausgewogener und besser vor. Gerade so eine unglaublich mitreißende Nummer wie Bleeding From Every Hole hat dem 2016er Werk aus meiner Sicht gefehlt. Ein Stück, das direkt auf den Punkt kommt und keinen unnötigen Ballast mit sich rumschleppt. Außerdem gefällt mir der durchgängige Flow des Albums besser als noch beim Vorgänger, das mir stellenweise eher zusammengestückelt vorkam.

CROWBAR sind eine musikalische Bank. Man weiß einfach genau, was man von Windstein & Co. vorgesetzt bekommt. Und das ist tonnenschwerer Sludge mit jeder Menge Power und Leidenschaft, der sich schnell in den Ohren festsetzt und die Hörnerven nachhaltig mit seinen Riffs, Grooves und Hooks verklebt. Dann kann man sich als Hörer schnell wie in einem Spinnennetz gefangen fühlen – und hört sich als Konsequenz am besten noch einmal durch das Album, oder aber die komplette Diskographie der Band.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music