Crossing Edge Of Ghosts And Enemies, Eigenverlag, 2012 |
Bernhard Klausner | Vocals | |||
Thomas Mayrhofer | Guitar | |||
Stefan Griesinger | Guitar | |||
Roman Mayrhofer | Bass | |||
Sebastian Letzbor | Drums | |||
Gast: | ||||
Daniel Fellner | Vocals (on The Prophet's Choice) | |||
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01. Call Me Under | 07. Into The Sun | |||
02. Of Ghosts And Enemies | 08. Testify | |||
03. Behind Closed Doors | 09. The Prophet's Choice | |||
04. The Rising | 10. Tonight | |||
05. In Case Of Emergency | 11. Never Ending Misery | |||
06. Destiny | 12. New Messiah | |||
“Of Ghosts And Enemies“ ist das Longplayerdebüt der fünf jungen Musiker aus Wels in Österreich. CROSSING EDGE hat in letzter Zeit kräftig auf die Tube gedrückt, ohne Ende getourt und jetzt also auch im Eigenverlag einen umfangreichen Silberling vorgelegt. Zu hören gibt es darauf ungestümen Modern Metal mit reichlich Core-Anleihen und bollernden Drums, aber durchaus nicht ohne Melodie. Das teilweise recht eingängige Zeug erinnert durchaus etwas an BULLET FOR MY VALENTINE, was ja nichts Schlechtes sein muss. Tatsächlich entwickeln CROSSING EDGE ein ganz gutes Händchen für die passenden Songs, die sich ziemlich schnell in die Gehörgänge fräsen.
Auch der Sound ist für ein selbst produziertes und vertriebenes Album einer so jungen Truppe aller Ehren wert: Saftig, mächtig und druckvoll kommt das Ganze aus den Boxen zum Endverbraucher. Auch die handwerklich Komponente darf durchweg gelobt werden: Instrumental ist alles im grünen Bereich und auch die überwiegend cleanen Gesangsparts von Bernhard Klausner finde ich ziemlich gelungen – ich stehe ohnehin nicht so auf unstrukturiertes Gebrülle.
Vielleicht fehlt den Jungs noch ein bisschen mehr Eigenständigkeit, ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, um sich in der mittlerweile doch ziemlich überschwemmten Szene durchzusetzen. Fakt ist aber auf jeden Fall, dass CROSSING EDGE mit ihrem Debütlongplayer eine mehr als ordentliche Visitenkarte abgegeben haben – angesichts der erst knapp zweijährigen Bandhistorie ist das Resultat durchaus beeindruckend zu nennen. Da darf man in Zukunft schon noch einiges erwarten.