Crosby, Stills, Nash & Young

CSNY 1974

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.07.2014
Jahr: 2014
Stil: Singer-Songwriter, Westcoast

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Crosby, Stills, Nash & Young Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Crosby, Stills, Nash & Young
CSNY 1974, Rhino Records, 2014
David CrosbyVocals, Guitars
Stephen StillsVocals, Guitars, Piano, Organ
Graham NashVocals, Guitars, Piano, Organ
Neil YoungVocals, Guitars, Piano, Organ, Harmonica
Tim DrummondBass
Russ KunkelDrums
Produziert von: Graham Nash & Joel Bernstein Länge: 230 Min 00 Sek Medium: CD
First Set
01. Love The One You're With15. Blackbird
02. Wooden Ships16. Love Art Blues
03. Immigration Man17. Hawaiin Sunrise
04. Helpless18. Teach Your Children
05. Carry Me19. Suite: Judy Blue Eyes
06. Johnny's GardenThird Set
07. Traces01. Déjà Vu
08. Grave Concern02. My Angel
09. On The Beach03. Grave Concern
10. Black Queen04. Don't Be Denied
11. Almost Cut My Hair05. Revolution Blues
Second Set06. Military Madness
01. Change Partners07. Long Time one
02. The Lee Shore08. Pushed It Over The End
03. Only Love Can Break Your Heart09. Chicago
04. Our House10. Ohio
05. FieldworkerBonus DVD
06. Guinevere01. Only Love Can Break Your Heart
07. Time After Time02. Almost Cut My Hair
08. Prison Song03. Grave Concern
09. Long May You Run04. Old Man
10. Goodbye Dick05. Johnny's Garden
11. Mellow My Mind06. Our House
12. Old Man07. Déjà Vu
13. Word Game08. Pushed It Over The End
14. Myth Of Sisyphus

Ein weiteres Objekt der Begierde für Jäger und Sammler: Rhino Records stellt den nimmersatten Musikfreunden in Zusammenarbeit mit CSNY Nachlassverwalter Graham Nash und seinem Compadre Joel Bernstein ein hochwertiges Box-Set zur Verfügung. CROSBY STILLS NASH & YOUNG dürften weltweit noch genügend Bewunderer hinter sich wissen, um die Veröffentlichung dieser wahrhaft schmucken und aufwändig gestalteten Box zu rechtfertigen.

Ganz abgesehen von der Musik, die sich ganz und gar der sogenannten 1974er Doom-Tour widmet und mit drei vollgepackten CDs und einer DVD reichlich Stoff bietet, protz, prahlt und überzeugt dieses Paket allein schon wegen seiner beneidenswert schönen Aufmachung. Das allerfeinst bebilderte, mehrfach ausklappbare Digi-Pack und vor allen Dingen das beigelegte 188 Seiten starke Büchlein, das mit unzähligen starken Schnappschüssen dieser großangelegten CSNY Stadiontournee aufwartet, sollte dem Fan prickelnde Gänsehaut verpassen. Ein Augenschmaus.

Auch Pete Longs Essay über die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser wahnwitzigen, zwei Monate dauernden Open-Air Tournee, die im Schnitt jeweils 50.000 - 60.000 Zuschauer erreichte, zeigt sich absolut unterhaltsam und lesenswert. Das Ganze wird abgerundet und gewürzt mit teils kontroversen Statements der vier Protagonisten und einigen Konzertkritiken der einschlägigen Presse.

Die vorliegende Tour-Retrospektive spiegelt mehr oder weniger Eins zu Eins eines dieser mehr als dreistündigen Mammutkonzerte wieder. CSNY gliederten ihre Gigs seinerseit in zwei elektrische Sets, die jeweils von einem dazwischen geschobenen, akustischen Teil beruhigt wurden.

Liest man die kolportierten Stories, die sich um diese erinnerungswürdige Tour ranken, die dem Klischee von Sex & Drugs & Rock'n Roll vollends entsprechen, muss man sich wundern, dass die vier meist mit Kokain vollgedröhnten Westcoast-Helden noch so präzise und mitreissend zu musizieren wussten.

Die Aufnahmen, die eigentlich niemals für eine Veröffentlichung vorgesehen waren, was besonders für die acht Filmaufzeichnungen der Bonus-DVD gilt, klingen erstaunlich gut, satt und wuchtig, zeigen aber eine Band, die nicht immer auf dem Zenit ihres Könnens zu sein scheint. Gerade die Gesangsdarbietungen, deren unübertroffene melodische Brillanz und Kompaktheit 1969 den Grundstein für einen kometenhaften Aufstieg bildete, weisen zeitweilig einige Defizite auf. In einigen der elektrisch verstärkten Songs mäandern sich die Herren Gitarristen gerne durch entrückte Jam-Welten. Wer's mag.

Doch im Großen und Ganzen zeigen sich David Crosby, Stephen Stills, Graham Nash und Neil Young von ihrer guten Seite, beweisen mit einer clever aufgeteilten Setlist wieviel Songwriter-Potential in ihnen steckt. Das angereiste U.S.-Publikum ist angesichts der geballten Starpower sowieso aus dem Häuschen und die CSNY Freaks, die sich nun, vierzig Jahre nach diesem Großereignis, mit dieser edlen Box schmücken, dürfen sich eine musikalische Trophäe nach Maß ins Regal stellen. Eine würdige Ergänzung zum unverzichtbaren "4 Way Street" von 1971.

Frank Ipach, 19.07.2014

 

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