Crimson Fire

Another Dimension

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.11.2021
Jahr: 2021
Stil: Melodic Metal
Spiellänge: 47:41
Produzent: Stelios Koutelis

Links:

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Plattenfirma: No Remorse Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Stratovarius

Anvil

Demon

Uli Jon Roth

Tokyo Blade

Titel
01. Judas
02. Don't Fall From The Sky
03. On The Edge
04. Fire Below
05. Set The Night On Fire
 
06. No Fear
07. Eye Of The Storm
08. Sold My Soul
09. Chasing Time
10. Walking Into The Light
Musiker Instrument
John Britsas Gesang & Keyboards
Stelios Koutelis Gitarre & Gesang
Nick Efetzis Gitarre
Dinos Ganitis Bass & Gesang
Andreas Vlachogiannis Schlagzeug
Gastmusiker
George Prattos Gitarre

CRIMSON FIRE sind eine griechische Metal-Band, die im Jahr 2004 in Athen gegründet wurde. 2010 erschien dann ihr Debütwerk mit dem programmatischen Titel “Metal Is Back“. Erfahrung auf der Bühne sammelte das Quintett unter anderem mit Größen wie ANVIL, DEMON, Uli Jon Roth und TOKYO BLADE und entwickelte sich zu einem Act, dem ein ganz guter Ruf vorauseilt. Den unterstrich die Band dann auch mit ihrem Zweitwerk, “Fireborn“, das 2016 erschien und dessen zwölf Songs eine musikalische und kompositorische Entwicklung aufzeigten, die den Fans des melodischen Metal große Freude bereitete. Nun müssen sie diese Entwicklung mit dem Nachfolger, “Another Dimension“, fortführen.

Die Scheibe beginnt denn auch sehr vielversprechend. Der Opener Judas macht schon beim ersten Hören unglaublich Lust auf mehr von dieser Sorte. Eine treibende Nummer, die einen gewissen STRATOVARIUS-Flair mit sich bringt und sich ruckzuck im Ohr des Hörers festsetzt. Ein Auftakt nach Maß also, auf den die Band mit Don't Fall From The Sky dann einen weiteren Song mit Speed und Schmackes drauf setzen, der ebenfalls prima zur Band passt. Ein rundum gelungener Start in die CD. Aber dann…

Foto zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx

… passiert etwas Überraschendes, denn die Band verlässt den eingeschlagenen Weg und begibt sich in sehr seichte musikalische Gewässer. On The Edge ist genau das, was Freunde der ersten beiden Songs hier sicherlich so nicht hören wollen: eine sehr vorhersehbare Melodic Metal-Nummer und dazu noch ohne wirklich besonders catchy oder mitreißend zu sein. Und leider bleibt es nicht bei diesem einen Ausrutscher, denn auch Eye Of The Storm und das finale Walking Into The Light sind sehr cheesy ausgefallen. Bei dem letzten Song stört insbesondere die sehr uninspiriert und emotionslos gesungene Zweitstimme für einen gewissen Fremdschäm-Faktor. Da hätte Produzent Stelios Koutelis eingreifen müssen.

Dass sie es aber auch besser können, beweisen die Griechen mit Fire Below, No Fear, Sold My Soul und auch Set The Night On Fire, das beweist, dass sie auch rein melodische Metal-Songs durchaus „drauf“ haben. Aber gerade im Vergleich zum Vorgänger zeigt sich hier beim Songwriting doch erschreckend viel Schatten. Denn auch die besseren Lieder sind eher solide denn wirklich überzeugend ausgefallen. Da hatte man nach dem durch die Bank besseren “Fireborn“ auf mehr gehofft.

CRIMSON FIRE können leider auf “Another Dimension“ nicht wie versprochen in eine andere musikalische Dimension vordringen. Statt dessen muss man hier leider einen Rückschritt attestieren. Der Vorgänger konnte mich auch vom Klang her mehr packen, denn die Scheibe war damals nicht ganz so glatt produziert sondern klang etwas rauer. Aber der entscheidende Unterschied ist die höhere Qualität des Songwritings. Wer also CRIMSON FIRE von ihrer besten Seite kennen lernen möchte, der sollte sich das 2016er Werk holen – und hier noch in Judas reinhören.

 

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