Criminal White Hell, Massacre Records, 2009 |
Anton Reisenegger | Vocals & Guitar | |||
Rodrigo Contreras | Guitar | |||
Dan Biggin | Bass | |||
Zac O'Neil | Drums | |||
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01. 21st Century Paranoia | 07. Mobrule | |||
02. Crime And Punishment | 08. The Infidel | |||
03. Incubus | 09. Invasion | |||
04. Black Light | 10. Eyes Of Temptation | |||
05. The Deluge | 11. Bastardon | |||
06. Strange Ways | 12. Sons Of Cain | |||
“White Hell“ ist die bereits sechste Veröffentlichung der Thrash-Metaller aus Chile, die mittlerweile auf der Insel eine neue Heimat gefunden haben. Aber musikalisch ist weitgehend alles beim alten geblieben: Thrash-Vollbedienung ohne unnötige Mätzchen, vorwiegend im mittleren Tempobereich gehalten, aber dennoch satt losbretternd. Immer wieder lockert Leadgitarrist Rodrigo Contreras das Geschehen mit gekonnten Soloausflügen auf und Anton Reisenegger Vocals wirken fast schon tiefergelegt.
Ein paar komplexere Elemente gibt es auch zu hören (Crime And Punishment), ansonsten geben sich die Jungs ganz metaltypisch, eher konservativ: Warum sollte man einen einmal eingeschlagenen Weg verlassen, wenn er doch so schön zum Ziel führt? Und das Ziel heißt sattes Thrash-Gewitter, sauber durchstrukturiert und mit jeder Menge Riffs aus dem Lehrbuch. Jedenfalls gelingt es den Vieren, den guten Ruf südamerikanischer Metalacts zu verfestigen.
Seit mehr als 15 Jahren sind CRIMINAL schon in der Szene aktiv (wobei Reisenegger die einzig verlässlich Konstante ist), sie waren schon mit KREATOR, SEPULTURA oder SLAYER unterwegs und hätten längst einmal ein wenig mehr mediale Aufmerksamkeit verdient gehabt. Vielleicht klappt es ja mit “White Hell“, denn schlechter als die prominentere Thrash-Konkurrenz ist man beileibe nicht.