Cottonbomb

Sidman

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.04.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Sidman, Whirlwind Records, 2008
Martin ScheiterVocals
Mario UhligGuitar
Carsten KunißBass
Axel KunzDrums, Percussion
Steffen SchürerKeyboards, Trumpet
Produziert von: Cottonbomb Länge: 53 Min 45 Sek Medium: CD
01. Make Up Your Mind08. Someday I'll Burn
02. Damned To Boogie09. The Patter Of His Horse
03. Dialog Of A Drunk10. Down There By The River
04. Calm Down11. Hold On
05. Cold Winds Whistle12. Pride And Cowardice
06. Cruel World So Beautiful13. The Choir Of The Weak
07. Black Night

COTTONBOMB sind die sächsischen BLUES BROTHERS. Jedenfalls wenn man die Optik in betracht zieht und angsichts der Tatsache, dass auch die Chemnitzer eindeutig in einer Mission unterwegs sind: Nämlich den Blues im Hier und Jetzt zu verankern. Das klingt dann allerdings nicht so glamourös soulgetränkt (Ausnahme ist vielleicht Calm Down), sondern erinnert eher an die BEASTS OF BOURBON. Will heißen: Staubtrocken, gerne auch mal schräg, aber intensiv und mit Schmackes, den Blues im Herzen und den Underground im Hirn.

COTTONBOMB mahlen, stampfen und walzen den Boogie, alles ist schön kantig und ungehobelt, rau und unverfälscht. Die Slidegitarre schneidet durch die fetten Grooves und Sänger Martin Scheiter ist alles andere als ein glatter Crooner, sondern wirkt vielmehr ständig, als stünde er kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Das ist hart, aber herzlich und zieht ganz gut vom Leder. Sie selbst nennen es BluesCore, die Jungs aus dem Osten der Republik, das trifft es ziemlich gut und kommt gerne mal krachig folkig (The Patter Of His Horse) oder saftig boogieselig daher (Damned To Boogie).

Das ist sicherlich nichts für konservative Blues-Puristen und schon gar keine Hochglanzproduktion mit ein paar geschmeidigen Blue Notes zum Nebenherberieseln. COTTONBOMB liefern eine erdige, ehrliche Musik, die knarzt, atmet und lebt und jede Menge Herzblut vor Wohlklang setzt. Doch, das hat was und birgt live sicherlich hohes Spasspotential, wovon man sich auf dem You-Tub-Schnipsel auf der Website der Band schon einmal einen Eindruck machen kann.

Ralf Stierlen, 21.04.2008

 

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