Coolooloosh Elements Of Sound, G-Records, 2012 |
Rebel Sun | Poetry & Rhymes | |||
Yavai Gerstein | Guitar, Vocals & Sazbash | |||
Ori Winokur | Bass, Backing Vocals & Keyboards | |||
Yogev Shitrit | Drums | |||
Arik Levy | Saxophone | |||
Gäste: | ||||
Sefi Zisling | Trumpet & Flugelhorn | |||
Pablo Batista | Percussion | |||
Bunny Sigler | Vocals | |||
David Ivory | Guitar & Programming | |||
Rebecca Kanter | Vocals | |||
Joe Lam | Backing Vocals | |||
Dedi Cohen | Percussion Programming | |||
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01. Elements Of Sound | 07. Just Won't Stop (Intro) | |||
02. Music Business | 08. Just Won't Stop | |||
03. People Of The Street | 09. Lock Your Doors | |||
04. Metro | 10. Yeah Yeah Yeah | |||
05. Some Place | 11. Until The Day | |||
06. Fall | 12. Mind And Soul | |||
Aus Israel kommen öfter interessante Acts, wie man am Beispiel von EATLIZ, deren Gitarrist AMIT EREZ, AVIV GEFFEN oder auch, für die etwas härtere Fraktion, AMASEFFER sehen kann. Klänge wie sie jedoch COOLOOLOOSH vom Stapel lassen, hätte man so nicht ohne weiteres im Heiligen Land verankert. Denn durch die Präsenz von Rapper Joel Covington aka Rebel Sun hat der Sound der 2003 in Jerusalem gegründeten Band eine deutliche Hip Hop Note bekommen. Gleichzeitig kommen aber auch orientalische Elemente nicht zu kurz (People Of The Street).
Während ein ordentlicher Schuss mächtig groovenden und tanzbaren Ethno Pops heutzutage ja zum guten Ton in Sachen Crossover gehört, bin ich erstaunt, wie hoch hier der Anteil an Old School Funk Elementen ist (Metro) und wie selbstverständlich diese Einflüsse integriert werden. Hier treffen die siebziger Jahre zwanglos auf die Gegenwart (Elements Of Sound), ohne dass Fehlzündungen in der gut geölt laufenden Maschine zu verzeichnen sind.
Vielmehr machen diese scheinbar unvereinbaren Gegensätze den Reiz von COOLOOLOOSH aus, da hier zusammenfindet, was nicht zusammen zu gehören scheint: traditionelle orientalische Weisen, afroamerikanischer Schlaghosenfunk und heutige Hip Hop Grooves vereinen sich zu einer extrem Laune machenden, höllisch treibenden Mucke, die auch Sinn für die chilligen Momente hat (Some Place). Für alle Hörer mit offenen Ohren, die des üblichen Balkan-Pop-Crossovers müde sind ist COOLOOLOOSH ein extrem heißer Tipp.