Conmoto Cut Cut Cut, Noisolution, 2011 |
Sarah De Castro | Vocals & Guitar | |||
Markus Klees | Guitar & Vocals | |||
Oliver Kunz | Bass | |||
Manuel Schneider | Drums | |||
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01. Golden Dawn | 07. Be A Knife | |||
02. Othero | 08. Cutting Off | |||
03. 1000 Doves | 09. 14 Punkte Flensburg | |||
04. Van Streefkerk | 10. Devil To Feed | |||
05. Bill The Butcher | 11. Eating Glass | |||
06. Borders And Flights | ||||
Aus den Trümmern von BUBONIX entstanden ist das Quartett CONMOTO, da nun mit “Cut Cut Cut“ sein Debüt vorgelegt hat. Darauf präsentiert man sich rau, ungezähmt, gerne auch mal ein bisschen prollig und geht munter auf die Zwölf. Dabei wird tüchtig geknüppelt (Borders And Flights, 14 Punkte Flensburg, Van Streefkerk), aber man hat auch Sinn für Melodien und etwas ruhigere Momente (Bill The Butcher, Cutting Off). Wie eben schon bei den BUBONIX zeichnet also auch CONMOTO die Tatsache aus, dass man eben nicht nur hundsgemeinen Hardcore auf der Pfanne hat, sondern immer auch ein wenig abseits der ausgelatschten Pfade unterwegs ist.
Insbesondere Sarah de Castro mit ihrem zusätzlichen Spielraum am Mikro ragt dabei heraus, faucht, zischt und knurrt sich die Seele aus dem Leib und haucht dem ganzen immer wieder eine Extraportion lebendige Aggressivität ein. CONMOTO drückt, schiebt, reibt sich, ist ständig in Bewegung und verfällt nicht in sonst genretypische Schablonen. Hier hat eine Band noch lange nicht ausgereizt, wirkt immer noch frisch und unverbraucht, angriffslustig und experimentierfreudig.
Dazu hat man mit Kurt Ebelhäuser (BLACKMAIL, SCUMBUCKET) auch den richtigen Produzenten für den Grenzbereich zwischen Lärmwänden, Riffattacken und auch einmal poppigen Momenten. “Cut Cut Cut“ ist ein spannende halbe Stunde guter, gegen den Strich gebürsteter Musik für alle Hardcore-Fans mit den buchstäblich offenen Ohren und einem etwas weiteren Horizont.