Titel |
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01. Tomorrow's Blues |
02. Come Right Back |
03. In The Heat Of The Night |
04. Hard Times Rising |
05. Arena In The Sun |
06. Thief In The Night |
07.Take The Dark Times With The Sun |
08. The Net Man |
09. Leisure Complex Blues |
10. No Demons |
Musiker | Instrument |
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Jon HIseman | Drums, Cymbals |
Chris Farlowe | Vocals |
Dick Heckstall-Smith | Soprano-, Tenor-, Baritone-Saxophones |
Dave Greenslade | Hammond Organ, Grand Piano |
Mark Clarke | Bass Guitar, Backing Vocals, Lead Vocals on Track 9 |
Clem Clempson | Guitars, Fender Rhodes, Backing Vocals |
Inspiriert, wie sie waren, ließ der Jazz Rock-Fünfer plus Steuermann auf das 1997er Comeback-Studio-Album “Bread & Circuses“ 2003 den Nachfolger “Tomorrow's Blues“ folgen, der im Allgemeinen als bestes Album der Auferstehungs-Trilogie angesehen wird. Alle drei werden aktuell von Repertoire Records aufgewärmt und das schmeckt ja bekanntlich am besten.
Bereits damals lies sich unser Joachim Domrath in seinem Review nicht auf eine falsche Fährte locken und identifizierte dieses Werk sehr schnell als nur bedingt Blues-lastig. Schuster bleib bei deinen Leisten beherzigten COLOSSEUM auch 2003, wenn man sich auch nicht mehr auf viertelstündige Trips begab, sondern die Würze eher in der Kürze suchte.
Wobei man gerechterweise zugestehen muss, dass sie auf ihren Studioscheiben selten über die Stränge schlugen und eher live ausuferten. Entsprechend bleibt mir Joachims Review gar nicht viel hinzuzufügen. Der Sound passt hier auf alles Fälle, wie schon der Titelsong gleich zu Beginn demonstriert. Einmal mehr ist auch Jon Hisemans Drumming eine Demonstration, die mich zeitweise an den großen Ginger Baker denken lässt. Ohne Farlowes Gesang könnte auch fast meinen, sich auch einem SANTANA-Release zu befinden. Clempsons Gitarre ist davon jedenfalls nicht weit weg und Greenslades Hammond läuft in der Richtung. Bei Come Right Back ist zwar Blues mit im Spiel, aber es geht doch auch in eine jazzige Richtung. Nicht zuletzt, dank Heckstall-Smith' Saxofonen. Die er vermutlich wieder gleichzeitig spielte.
Farlowes Gesang in In The Heat Of The Night ist sicher Geschmackssache, mit gefällt einmal mehr Clempsons drahtig-direkter Gitarrensound. Hard Times Rising kommt mit leichtem Reggae-Groove, während die Arena In The Sun wieder in bewährten Jazz Rock-Gewässern paddelt. Ist dann auch die einzige Instrumental-Nummer auf diesem Album. Erwähnenswert sicher noch der Jazz Rock-Parforceritt The Net Man und der stark 60's geprägte Blues'n'Soul-Stampfer Leisure Complex Blues, bei dem Mark Clarke den Lead-Gesang übernimmt und Dick Heckstall-Smith wieder an Sax brilliert.
Alles in allem ein Album, das alte Fans nicht verprellte, dazu ist die Qualität der Musiker zu hoch, und sicher auch ein paar neue Hörer an Bord ziehen konnte. Gleichzeitig die letzten Aufnahmen mit Ausnahme-Saxofonist Dick Heckstall-Smith, der im darauffolgenden Jahr verstarb.