Colosseum

Tomorrows's Blues

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.05.2022
Jahr: 2022
Stil: Jazz Rock, Blues
Spiellänge: 53:10
Produzent: Jon HIseman, Clem Clempson & Dave Greenslade

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Plattenfirma: Repertoire Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Tomorrow's Blues
02. Come Right Back
03. In The Heat Of The Night
04. Hard Times Rising
05. Arena In The Sun
 
06. Thief In The Night
07.Take The Dark Times With The Sun
08. The Net Man
09. Leisure Complex Blues
10. No Demons
Musiker Instrument
Jon HIseman Drums, Cymbals
Chris Farlowe Vocals
Dick Heckstall-Smith Soprano-, Tenor-, Baritone-Saxophones
Dave Greenslade Hammond Organ, Grand Piano
Mark Clarke Bass Guitar, Backing Vocals, Lead Vocals on Track 9
Clem Clempson Guitars, Fender Rhodes, Backing Vocals

Inspiriert, wie sie waren, ließ der Jazz Rock-Fünfer plus Steuermann auf das 1997er Comeback-Studio-Album “Bread & Circuses“ 2003 den Nachfolger “Tomorrow's Blues“ folgen, der im Allgemeinen als bestes Album der Auferstehungs-Trilogie angesehen wird. Alle drei werden aktuell von Repertoire Records aufgewärmt und das schmeckt ja bekanntlich am besten.

Bereits damals lies sich unser Joachim Domrath in seinem Review nicht auf eine falsche Fährte locken und identifizierte dieses Werk sehr schnell als nur bedingt Blues-lastig. Schuster bleib bei deinen Leisten beherzigten COLOSSEUM auch 2003, wenn man sich auch nicht mehr auf viertelstündige Trips begab, sondern die Würze eher in der Kürze suchte.

 

Wobei man gerechterweise zugestehen muss, dass sie auf ihren Studioscheiben selten über die Stränge schlugen und eher live ausuferten. Entsprechend bleibt mir Joachims Review gar nicht viel hinzuzufügen. Der Sound passt hier auf alles Fälle, wie schon der Titelsong gleich zu Beginn demonstriert. Einmal mehr ist auch Jon Hisemans Drumming eine Demonstration, die mich zeitweise an den großen Ginger Baker denken lässt. Ohne Farlowes Gesang könnte auch fast meinen, sich auch einem SANTANA-Release zu befinden. Clempsons Gitarre ist davon jedenfalls nicht weit weg und Greenslades Hammond läuft in der Richtung. Bei Come Right Back ist zwar Blues mit im Spiel, aber es geht doch auch in eine jazzige Richtung. Nicht zuletzt, dank Heckstall-Smith' Saxofonen. Die er vermutlich wieder gleichzeitig spielte.

 

Farlowes Gesang in In The Heat Of The Night ist sicher Geschmackssache, mit gefällt einmal mehr Clempsons drahtig-direkter Gitarrensound. Hard Times Rising kommt mit leichtem Reggae-Groove, während die Arena In The Sun wieder in bewährten Jazz Rock-Gewässern paddelt. Ist dann auch die einzige Instrumental-Nummer auf diesem Album. Erwähnenswert sicher noch der Jazz Rock-Parforceritt The Net Man und der stark 60's geprägte Blues'n'Soul-Stampfer Leisure Complex Blues, bei dem Mark Clarke den Lead-Gesang übernimmt und Dick Heckstall-Smith wieder an Sax brilliert.

 

Alles in allem ein Album, das alte Fans nicht verprellte, dazu ist die Qualität der Musiker zu hoch, und sicher auch ein paar neue Hörer an Bord ziehen konnte. Gleichzeitig die letzten Aufnahmen mit Ausnahme-Saxofonist Dick Heckstall-Smith, der im darauffolgenden Jahr verstarb.

 

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