Climax Blues Band

Live Rare & Raw 1973 - 1979

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.12.2014
Jahr: 2014
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Climax Blues Band
Live Rare & Raw 1973 - 1979, Repertoire Records, 2014
Colin CooperGesang & Saxophon
Peter HaycockGitarre & Gesang
Derek HoltBass & Gesang
Richard JonesKeyboards
John CuffleySchlagzeug
Produziert von: Jon Astley Länge: 219 Min 32 Sek Medium: CD
CD 01
01. All The Time In The World (London)05. So Many Roads (London)
02. I Am Constant (London)06. Banana Ripple/Shake Your Love/That's All (London)
03. Seventh Son (London)07. All The Time In The World (New Jersey)
04. Mesapopmania (London)08. Seventh Son (New Jersey)
CD 02
01. Flight (New Jersey)06. Let's Work Together (New Jersey)
02. So Many Roads (New Jersey)07. One More Time/Stormy Monday (New Jersey)
03. Country Hat (New Jersey)08. Tohgether And Free (Guildford)
04. Shake Your Love (New Jersey)09. Amerita/Sense Of Direction (Guildford)
05. Going To New York (New Jersey)
CD 03
01. Chasing Change (Guildford)08. Summer Rain (Miami)
02. Using The Power (Guildford)09. Amerita/Sense Of Direction (Miami)
03. Couldn't Get It Right (Guildford)10. Evil (Miami)
04. Going To New York (Guildford)11. Fallen In Love (For The Very Last Time) (Miami)
05. All The Time In The World (Guildford)12. Seventh Son/Got My Mojo Workin' (Miami)
06. Get Back (Guildford)13. Watcha Feel (Miami)
07. Money In Your Pocket (Miami)14. All The Time In The World/Get Back (Miami)

Das Label Repertoire Records setzt seine Reihe mit Veröffentlichungen der CLIMAX BLUES BAND fort. Nach dem Release von “Live At Rockpalast“ steht jetzt einen Dreifach-CD-Kollektion der britischen Blueser an, die zwischen 1973 und 1979 abwechselnd in ihrer Heimat und den USA – genauer gesagt in London (1973), New Jersey (1974), Guildford (1976) sowie Miami (1979) - mitgeschnitten wurden. Damit wird quasi die Phase des Aufstiegs von einer „kleinen“ Club-Band aus Stafford in England über ihren „großen“ Durchbruch mit dem Song Couldn’t Get It Right bis kurz vor dem Abflauen der Popularität eingefangen.

Dabei kann man natürlich nicht die heutigen Maßstäbe für Klangqualität anlegen. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten lassen sich auch kleine Konzerte auf hohem Niveau aufnehme. Das war Anno 1973 natürlich nicht der Fall. Allerdings hatte die CLIMAX BLUES BAND das Glück, dass gerade dieser erste Gig offenbar für das Radio mitgeschnitten wurde und so klingen die sechs Aufnahmen – immerhin schon mit den Band-Klassikern All The Time In The World, I Am Constant und Seventh Son - wirklich sehr druckvoll und professionell. So vermitteln die Songs einen guten Eindruck davon, warum die CLIMAX BLUES BAND bereits relativ zu Beginn ihrer Karriere mit allerlei Lorbeeren bedacht wurde. Besonders Gitarrist Peter Haycock kann hier und auf den folgenden zwei CDs das ein oder andere Mal seine Fähigkeiten präsentieren.

Genauso energiegeladen wie in London zeigte sich die Band dann auch ein Jahr später bei ihrem Gig in New Jersey. Die Briten präsentieren sich und ihren Blues als eine perfekte Einheit, der hin und wieder mal mit Saxophon- oder Flötenklängen angereichert wird. Auch hier wird wieder einmal mehr deutlich gemacht, was für eine phantastische Band die Briten waren. Ihre Songs haben live so viel mehr Drive und Seele, das es nicht verwundert, dass die Band über ihre Eigenschaften als Live-Granate zu ihrem zweifelsohne exzellenten Ruf und schlussendlich auch zu ihrem Erfolg gekommen sind. Dazu muss man sich nur einmal die knapp 16-minütige Version von Flight vom New Jersey-Gig anhören. Das kennt nur ein Prädikat: Weltklasse. Das hat stellenweise schon eine Intensität und Wucht, wie man sie später bei RAGE AGAINST THE MACHINE – wenn auch in einer ganz anderen musikalischen Sparte – wiedergefunden hat.

Der Sound der Aufnahme aus Guildford aus dem Jahr 1976 ist der objektiv betrachtet wohl schlechteste dieser vier Auftritte, aber die Band zeigt sich ab dem Opener Together And Free in blendender Spiellaune und rechtfertigt alleine durch ihre Freude den Umstand, dass das Konzert hier mitveröffentlicht wird. Zumal sich die Ohren auch recht schnell an das etwas flachere Klangbild dieser Aufnahme gewöhnen (das zudem im Laufe des Mitschnitts auch deutlich besser wird) und dann Stücke wie Amerita/Sense Of Direction oder das herrlich-groovige Chasing Change die gute Laune von der damaligen Bühne durch die Zeit zum heutigen Hörer transportieren. Zudem ist nur hier der größte Single-Hit der Band, Couldn’t Get It Right, vertreten, was das Konzert schon alleine hörenswert macht.

In den Liner Notes erklärt Bassist Derek Holt, dass die CLIMAX BLUES BAND eine extrem starke Live-Band war. Das ist sicherlich keine Übertreibung, wie diese drei CDs und vier Auftritte mehr als eindrücklich unter Beweis stellen. Die Band, die Musik, die Atmosphäre machen klar, dass Repertoire Records hier wirklich ein kleines Live-Schätzchen aus dem Bereich des europäischen Blues ausgegraben haben, das den Fans des Genres sicherlich gut gefallen wird.

Marc Langels, 21.12.2014

 

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