Clare Free

Dust And Bones

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.07.2013
Jahr: 2012
Stil: Blues, Soul

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Clare Free
Dust And Bones, Funky Mama Records, 2012
Clare FreeLead Guitars, Rhythm Guitars & Lead Vocals
Dave EvansBass Guitar
Matt AllenRhythm and additional Guitars
Pete HedleyDrums
Produziert von: Damon Sawyer and Clare Free Länge: 41 Min 24 Sek Medium: CD
01. Can't Slow Down06. Small Miracles
02. Dust And Bones07. Scars
03. Little Miss Jealousy08. Tempted
04. Believe In Me09. My Last Day
05. Stronger Than You Think10. Creepy

Schon geraume Zeit faszinieren mich die Blues-Ladies, nicht nur von den britischen Inseln, aber mir scheint vermehrt. Man denke da nur mal in die ebenso bezaubernde wie beeindruckende Dani Wilde. Und mit Clare Free ist hier wieder eine britische - wenngleich mittlerweile in den Niederlanden ansässig - Sängerin aufgetaucht, die sowohl stimmlich wie auf der Gitarre absolut überzeugt.
Eine Blues-Lady ist sie, Clare Free, die auf ihrem zweiten Vollzeit-Album, "Dust And Bones", aber auch gern mal in den angrenzenden Gebieten wie Soul, R&B oder Funk vorbeischaut.
Ihre Band ist ihr treu ergeben und macht das, was eine Begleitband eben machen muss: An den richtigen Stellen präsent sein und ansonsten der Künstlerin den bestmöglichen Background bieten und sie in den Vordergrund stellen. Das klappt von Beginn an - ist natürlich auch in der Produktion so gemeint - und Can't Slow Down nimmt den Hörer angenehm mit auf einen bluesig-shuffelnden Kurs, der durch die Soli auch mal etwas unruhiger wird. Intelligent und ansprechend gemacht, sodass einem auch dieses wohlbekannte Muster gut ins Ohr geht.

Den "Blueser" wird als erstes der staubtrockene Dust And Bones Boogie ins Ohr gehen. Weil Clare Free auch mit ihrer Stimme gut variieren kann und diese dynamisch einsetzt, kommt sie ohne große Schrei-Orgien aus und hält trotzdem die Spannung oben. Über ihre Soli könnte man ähnliches sagen.
Der angesprochen Funk kommt in Little Miss Jealousy zum Tragen und groovt sich ein, ohne seine Blues-Wurzeln zu sehr zu verlassen. Regt schnell zum Tanzen an!
Soulig und mit einem Schuss kommt Believe In Me daher und muss mit seinen Ohrwurm-Qualitäten umgehend zur Hit-Single-Auskopplung und zum Anspieltipp erkoren werden. Das liegt in erster Linie am wirklich guten Gesang. Da ist ein Mädel zugange, die weiß, wie man Akzente setzt.
Und das kommt natürlich auch in balladeskeren Stücken, wie Stronger Than You Think richtig gut. Tolle Ballade mit gehörigem Live-Potenzial.
Small Miracles geht dann wieder etwas gröber zu Werke, wieder mit Boogie-Rhythmus und leichtem SRV-Touch.

Man sollte dem Album ruhig ein paar Durchläufe geben, denn manche Nummer kommt erst beim zweiten oder dritten Mal so richt gut, aber Scars springt einem schon beim ersten Mal an. Und das nicht nur wegen des etwas herberen Textes. Dieser "Kravitz"-Rhythmus hat sich ja seit Jahren bewährt und Clare Free legt dem noch eine eigene Note bei und macht das dadurch noch eine Ecke spannender.
Der ZZ TOP-Groove - man denkt hier gleich an A Fool For Your Stockings - in Tempted bewährt sich und Mrs. Free bringt auch diesem Groove ansprechend rüber.
Funkig wird's dann nochmal in My Last Day, welches nicht nur wegen des Textes cool und groovig rüberkommt. Ist natürlich interessant, was Clare alles anstellen würde, wäre es heute ihr letzter Tag auf Erden, aber ich bin doch der Hoffnung, dass dieser Tag in weiter Ferne liegt und Gelegenheit für mehr heavy "Blues-Schieber", im Stile von Creepy folgen werden.
Wie gesagt, sollte man sich etwas auf das Album und die Sängerin einlassen, denn Vieles springt einem nicht gleich plakativ vor die Stirn, aber gibt man ihr eine Chance, dann dürfte hier mancher Song schnell zum persönlichen Lieblingstitel werden. Blues-Fans sollten bei Clare Free dringend mal reinhören!

Epi Schmidt, 28.06.2013

 

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