Church Of Misery Houses Of The Unholy, Rise Above Records, 2009 |
Yoshiaki Negishi | Vocals | |||
Tom Sutton | Guitar | |||
Tatsu Mikami | Bass | |||
Junji Narita | Drums | |||
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01. El Padrino (Adolfo de Jesus Constanzo) | 05. Master Heartache | |||
02. Shotgun Boogie (James Oliver Huberty) | 06. Born To Raise Hell (Richard Speck) | |||
03. The Gray Man (Albert Fish) | 97. Badlands (Charles Starkweather & Caril Fugate) | |||
04. Blood Sucking Freak (Richard Trenton Chase) | ||||
Nachdem sie nun beim Label von Lee Dorrian (CATHEDRAL), Rise Above Records, untergekommen sind, wird es etwas einfacher werden, die Werke von CHURCH OF MISERY hierzulande in den Player zu bekommen. Auch “Houses Of The Unholy“ bleibt dem bewährten Strickmuster treu: Texte über berüchtigte Serienmörder (einzige Ausnahme ist Master Headache) werden verpackt in einen tonnenschweren, 70er-Jahre-lastigen Mix aus AcidMetal, Sludge und Doom.
Die Paten des Sounds von CHURCH OF MISERY heißen BLACK SABBATH, ELECTRIC WIZARDund auch ein bisschen KYUSS. Mit hitzigen, eine Liveatmosphäre suggerierenden Soli zerschneidet Gitarrist Tom Sutton immer wieder die zähe Soundlava. Natürlich kommen auch elektrische Verfremdungen und Sprachsequenzen hinzu, um die Thematik entsprechend zu illustrieren. Das Ganze ist sicherlich nicht sonderlich variabel, aber dafür umso eindrücklicher und intensiver geraten. Und beim Doom geht es ja auch nicht um Abwechslung und innovative Klangentwürfe.
Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob er diese “Konzeptband“ CHURCH Of MISERY als interessant oder abstoßend empfindet. Für den Stonerdoom-Fan sind sie sicherlich aus rein musikalischer Sicht eine dicke Empfehlung. Und ansonsten gilt hier eben: Kranke Lyrics zu “kranker“ Musik (ausufernd schwer, mit hohem Acidanteil) als Ausdruck einer kranken Gesellschaft. Starker Tobak von Nippons SABBATH-Nachfahren.