Chris Robinson Brotherhood

Anyway You Love, We Know How You Feel

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.07.2016
Jahr: 2016
Stil: Cosmic Americana

Links:

Chris Robinson Brotherhood Homepage

Chris Robinson Brotherhood @ facebook

Chris Robinson Brotherhood @ twitter



Redakteur(e):

Frank Ipach


Chris Robinson Brotherhood
Anyway You Love, We Know How You Feel, Silver Arrow, 2016
Chris RobinsonVocals, Guitar, Harp
Neal CasalGuitar, Vocals
Adam MacDougallKeyboards, Vocals
Tony LeoneDrums, Percussion, Mandolin
Produziert von: CRB Länge: 46 Min 14 Sek Medium: CD
01. Narcissus Soaking Wet05. Some Gardens Green
02. Forever As The Moon06. Leave My Guitar Alone
03. Ain't It Hard But Fair07. Oak Apple Day
04. Give Us Back Our Eleven Days08. California Hymn

Waiting For My Man sangen einst die erwartungsfreudigen VELVET UNDERGROUND in den Swinging Sixties. Doch offensichtlich hat der immer noch tätige Dealer den Großteil seines Dope bei der Chris Robinson Bruderschaft vertickt. Die lieben Jungs um die ex-Schwarzkrähe Chris Robinson und ex-Ryan Adams Gefolgsmann Neal Casal haben auf ihrem neuen Album "Anyway You Love, We Know How You Feel" soviel Gras verpafft, dass sie anscheinend in ein Zeitloch fielen und sich nun über elf fehlende Tage beklagen. Das psychedelisch kreiselnde Give Us Back Our Eleven Days zeigt sie auf der Suche nach der richtigen Tür. Kreischen, Zirpen, Zischen in der Echokammer. Ausweglos. Die Armen.

Waren sie auf ihrem letzten Album "Phosphorescent Harvest" noch richtig gut in Form und kredenzten uns recht straff durchkomponierte Lieder mit beachtlichem Wiedererkennungswert, haben sie sich auf ihrem neuesten Machwerk wieder verstärkt in den Jam-Modus gekickt und beglücken sich mit tranigen Songs wie Some Gardens Green wahrscheinlich selbst noch am meisten.
Andere Nummern wie das lustig tänzelnde Oak Apple Day hinterlassen den Eindruck, als sei die Bruderschaft in ihrer einträchtigen Landkommune einfach nicht fokussiert genug, um den Ansprüchen des erwartungsfreudigen Hörers gerecht zu werden. Da räkeln sich GRATEFUL DEAD und THE BAND über die trockene Grasnarbe.

Obwohl sich der rhythmisch sehr ansprechende Opener Narcissus Soaking Wet vielversprechend funky in Szene setzt und über sieben Minuten die Spannung zu halten vermag, bleibt die Bruderschaft zwar mit dem an "Cabin Fever" BLACK CROWES erinnernden Forever As The Moon noch ziemlich gut in der Spur und lässt mit dem lässigen Ain't It Hard But Fair ihr GRATEFUL DEAD infiziertes Blut kurz aufkochen, verlieren im Anschluss aber den Faden und suhlen sich in ihrer eigenen Nettigkeit.
Das kann man gut finden, muss man aber nicht. Wenn man bedenkt wieviel Potential allein in Chris Robinson und Neal Casal stecken, wundert man sich schon ein wenig über diese durchschnittliche Platte. Den richtig guten Stoff haben dann wohl damals doch die verrückten VELVET UNDERGROUND abbekommen.

Frank Ipach, 31.07.2016

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music