Children Of Bodom Skeletons in the closet, Spinefarm Records, 2009 |
Alexi Laiho | Guitars, Vocals | |||
Roope Latvala | Guitars | |||
Henka Blacksmith | Bass | |||
Janne Warman | Keyboards | |||
Jaska Raatikainen | Drums | |||
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01. Looking out my backdoor | 10. Hellion | |||
02. Hell is for children | 11. Aces high | |||
03. Somebody put something in my drink | 12. Rebel yell | |||
04. Mass hypnosis | 13. No commands | |||
05. Don't stop at the top | 14. Antisocial | |||
06. Silent scream | 15. Talk dirty to me | |||
07. She is beautiful | 16. War inside my head | |||
08. Just dropped in | 17. Ooops!... I did it again | |||
09. Bed of nails | 18. The waiting (Hidden bonus track) | |||
CHILDREN OF BODOM haben im Laufe ihrer Karriere eine stattliche Anzahl von Songs gecovert und meist als Bonus auf internationalen Albumversionen oder Singles veröffentlicht. So war es eine ziemliche Sysiphus-Arbeit, obendrein auch nicht ganz billig, für Fans mit dem Anspruch auf eine vollständige Sammlung auf dem Laufenden zu bleiben.
Mit "Skeletons in the closet" dürfte sich nun so manche Lücke in der Sammlung schließen lassen, wer allerdings darauf hoffte in einem Aufwasch aller Sorgen ledig zu sein, wird auch jetzt erst mal kräftig vor sich hin fluchen. So erscheinen von dem Album zumindest für Japan, USA und Europa drei unterschiedliche Versionen mit abweichender Tracklist und machen wir uns nichts vor: Zwei Songs mehr hätte die mir vorliegende umfangsreichste Version für Europa auch noch verkraftet, vor allem wenn es sich dabei um den Country-/Soutern Rock-Klassiker Ghost riders in the sky und KING DIAMONDS The waiting handelt. Und natürlich hat man für die 'Kinder, die ohnehin schon alles haben' mit Hell is for children (Pat Benatar), Antisocial (TRUST) und War inside my head (SUICIDAL TENDENCIES) auch noch drei neue Stücke eingespielt, beziehungsweise aus den Archiven hervorgekramt. Leider läuft das Musikgeschäft inzwischen so.
Rein musikalisch betrachtet macht es aber durchaus Spaß den bunten Strauß Fremdkompositionen im typischen CHILDREN OF BODOM-Sound zu konsumieren. Auch wenn nicht jede Nummer nach meinem Dafürhalten als gelungen bezeichnet werden kann, so überwiegen doch die überzeugenden Aufnahmen bei Weitem, vor allem wenn Keyboarder Janne Warman mit seinen melodischen Klangteppiche den räudigen Gitarren Paroli bietet. Aces high, The waiting (die KING DIAMMOND-Nummer taucht dann als Hidden Track doch noch auf), Rebel yell oder Just dropped in sind schon verdammt stark.
Alles in allem eine gelungene Überbrückung für Fans der Finnen bis zum nächsten regulären Studioalbum.