Children Of Bodom Holiday At Lake Bodom, Spinefarm Records, 2012 |
Alexi Laiho | Gesang & Gitarre | |||
Jaska Raatikainen | Schlagzeug | |||
Henkka Blacksmith | Bass | |||
Janne Warman | Keyboards | |||
Roope Latvala | Gitarre | |||
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01. Hate Crew Deathroll | 11. Living Dead Beat | |||
02. Shovel Knockout | 12. Deadnight Warrior | |||
03. Hate Me | 13. Blooddrunk | |||
04. Everytime I Die | 14. Follow The Reaper | |||
05. Needled 24/7 | 15. Are You Dead Yet? | |||
06. I'm Shipping Up To Boston | 16. Silent Night, Bodom Night | |||
07. Sixpounder | 17. Jessie's Girl | |||
08. Warheart | 18. In Your Face | |||
09. Roundtrip To Hell And Back | 19. Angels Don't Kill | |||
10. Trashed, Lost & Strungout | 20. Downfall | |||
Finnland ist das Land der 1000 Seen – und einer davon scheint die Band Bodom hervorgebracht zu haben, oder schaffe ich da etwa gerade eine neue skandinavische Sage? Egal, seit 15 Jahren machen die Mannen um Alexi Laiho nun schon die Welt unsicher mit ihrer Mischung aus Hardcore-Elementen und technisch anspruchsvollem Heavy Metal, den Frontmann Alexi Laiho selber als Extreme Metal bezeichnet. Grund genug, die Zeit noch einmal in einer kleinen Retrospektive Revue passieren zu lassen.
Die ausgewählten 20 Stücke (von denen zwei Cover-Versionen sind) repräsentieren einen gelungenen Überblick darüber, was die Finnen in dieser Zeit geschaffen haben. Mit ihrer – zumindest zu Beginn ihrer Karriere – einzigartigen Mischung ist es ihnen gelungen, sich eine stetig wachsende Zahl an Anhängern zu sichern und sich erfolgreich dem Vorwurf des Ausverkaufs und der Anbiederung zu widersetzen. Die Finnen sind immer konsequent ihren Weg gegangen.
Die 18 hier vertretenen eigenen Songs liefern denn auch einen guten Überblick für all jene, die keines der bisherigen sieben Alben der Band im Schrank stehen haben. Hate Crew Deathroll, Shovel Knockout und Hate Me läuten das Album ein und stehen sehr repräsentativ für das, was CHILDREN OF BODOM musikalisch ausmacht. Hart, melodisch, keine Kompromisse. Warheart, Blooddrunk, Follow The Reaper, Are You Dead Yet? beweisen die Stärke im Songwriting der Band. Silent Night, Bodom Night, In Your Face und Downfall machen den Hörer willfährig, so dass er nach einer weiteren Runde bettelt.
Für die bereits langjährigen Fans der Band stellt sich nun die Frage: brauche ich diese CD? Die Antwort dazu hängt mit den beiden bislang unveröffentlichten Stücken zusammen. Dabei handelt es sich um die beiden Cover von I’m Shipping Up To Boston (von den DROPKICK MURPHYS) sowie Jessie’s Girl (das Original stammt von RICK SPRINGFIELD). Dabei wird der erste Song recht Original-getreu aber natürlich mit noch mehr Punch dargeboten und passt gut zur Band. Die Dudelsack-Sounds übernimmt hier Keyboarder Janne Warman. Der Grammy-prämierte 80er-Jahre-Hit unterstreicht einmal mehr die Vorliebe der Band für diese Zeit. Das Lied wird natürlich ebenfalls im BODOM-Style dargeboten, ohne sich aber zu sehr von der Vorgabe zu entfernen – ähnliches haben sie ja schon mit BILLY IDOLs Rebel Yell gemacht. Das sind zwei gelungene Songs, aber reicht das, um sich das Album kaufen zu müssen?
Als Beilage gibt es zudem noch eine DVD mit einer 30-minütigen, exklusiven Tourdokumentation und dem Musikvideo zu Shovel Knockout. Da diese aber der Promo nicht beilag, kann ich zum Inhalt nichts aussagen.
“Holiday At Lake Bodom“ ist ein ideales Einstiegswerk für CHILDREN OF BODOM-Neulinge. Hier werden 18 der besten Songs der Band präsentiert, die jedem Einsteiger klarmachen sollten, wo der finnische Hammer hängt. Die Auswahl ist repräsentativ und präsentiert alles, was CHILDREN OF BODOM ausmacht auf einer CD: Energievolle Hooklines gepaart mit außergewöhnlichem musikalischen Können. Nur eingefleischte Fans können hier getrost den Geldbeutel zulassen.