Chickpeace To The Point, Bob Media, 2012 |
Kelly-Anne Sutter | Gesang | |||
Andrin Künzle | Gitarre & Gesang | |||
Christoph Koller | Bass & Gesang | |||
Silvan Scheiwiller | Schlagzeug & Cajon | |||
Gastmusiker | ||||
Moreno Möckli | Posaune | |||
Tobias Arnold | Trompete | |||
Michael Huber | Saxophon | |||
| ||||
01. Bam!!! | 08. Break Up | |||
02. Stars In The Sky | 09. Little Guitar | |||
03. Lost In Thoughts | 10. I Survived | |||
04. Morning Coffee | 11. Insight After A Crazy Night | |||
05. Power Of Love | 12. Wasted | |||
06. Love | 13. Alive | |||
07. Snip Snap | ||||
Frisch, frech und unbekümmert - so lässt sich das Debüt der Schweizer Band CHICKPEACE kurz und bündig zusammenfassen. Man merkt der Band an, dass sie sich keine Sorgen über die Zukunft machen und ob es nach ihrem Debüt “To The Point“ noch eine zweite Platte geben wird. Sie gehen nicht auf Nummer sicher und das finde ich gut so. Tue das, woran du Spaß hast, so scheint hier das Motto zu lauten.
Dabei erinnern CHICKPEACE nicht nur von der Zusammensetzung her (Sängerin plus drei Instrumentalisten) deutlich an die Amerikaner NO DOUBT, musikalisch mag ich da aber (und hier enden die Besetzungs-Parallelen) noch die RED HOT CHILI PEPPERS hinzufügen. Auch bei der Mischung von Rock, Ska, Blues und Funk zeigen sich die Schweizer ähnlich orientiert und offenbaren keine musikalischen Berührungsängste. Und die Band hat echt coole musikalische Einfälle. Insbesondere die Gitarrenarbeit von Andrin Künzle, dem der Name John Frusciante wegen dessen Spielweise sicherlich auch geläufig ist, fällt dabei sehr positiv auf.
Zudem verfügen CHICKPEACE in Kelly-Anne Sutter über eine sehr variable Sängerin, die durchaus auch mal bereit ist an ihre vokalen Grenzen zu gehen und ein wenig dirty (aber nicht wie Christina Aguilera) zu klingen. Auch hier drängen sich manchmal wieder Parallelen zu Gwen Stefani aber auch stellenweise zum frühen Geddy Lee von RUSH auf.
Wo viel Licht hinfällt, da offenbart sich manchmal auch Schatten. Denn soundtechnisch klingt das Ganze ebenso wie zum Teil das Songwriting einfach noch zu sehr nach Proberaum, als dass man jetzt schon den Durchbruch erwarten sollte. Hier täte die Hand eines erfahrenen Produzenten und Co-Komponisten schon noch gut, um die Songs mit ein paar Aha-Effekten und Überraschungen aufzupeppen. Aber das kann man dann ja tatsächlich auf dem zweiten Album noch optimieren.